Arbeit an Konzepten läuft: Wie geht es weiter mit dem Trierer Weihnachtsmarkt?

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Foto: dpa

TRIER/MAINZ (dpa) Die Städte in Rheinland-Pfalz bereiten sich auf Weihnachtsmärkte in der Corona-Zeit vor. Auch wenn noch unklar ist, ob die Weihnachtsmärkte am Ende überhaupt stattfinden können, wird vielerorts an Konzepten mit Vorkehrungen für den Infektionsschutz gearbeitet.

«Wir planen den Weihnachtsmarkt, um für den Fall, dass er stattfinden kann, gewappnet zu sein», teilte ein Sprecher der Stadt Kaiserslautern mit. Eine Entscheidung gebe es aber noch nicht. In Speyer soll nach Angaben einer Sprecherin in einer Stadtratssitzung Ende August beschlossen werden, ob und wie der Markt stattfinden kann.

«Auf Rückfrage haben wir von der Landesregierung gehört, dass es noch keine Festlegung gibt, ob und wie Weihnachtsmärkte stattfinden können», sagte ein Sprecher der Stadt Trier. In Kürze werde es erste interne Gespräche mit dem Betreiber des großen Trierer Weihnachtsmarktes geben, wie ein sicheres Konzepte aussehen könne und wie der Weihnachtsmarkt so gestaltet werden könne, dass er wirtschaftlich sei. Auch mit dem Veranstalter des immer nur an einem Wochenende geplanten Sterntaler-Weihnachtsmarktes gebe es Gespräche.

Die Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft Lukom geht nach derzeitigen Stand davon aus, dass der Markt stattfindet. «Wir planen mit Vorsicht», sagte ein Sprecher. Details über die Ausgestaltung könne man aber noch nicht nennen, da dies von den Coronaverordnungen abhänge. Es müssten auch wirtschaftliche Faktoren beachtet werden. Ein Weihnachtsmarkt lohne sich nicht, wenn nur «alle Viertelstunde eine Bratwurst» verkauft werde, sagte der Sprecher.

In Mainz soll der Markt unter anderem räumlich entzerrt werden, um große Menschenansammlungen zu vermeiden. Auch Einlasskontrollen und Maskenpflicht seien denkbar. «Das macht den Weihnachtsmarkt unlauschiger», räumte ein Sprecher ein. Doch am «unlauschigsten» sei kein Weihnachtsmarkt. Außerdem müssten die Besucher dieses Jahr mit einem kleineren Warenangebot rechnen, da viele ihre Waren aufgrund der unsicheren Situation noch nicht hätten bestellen können. Sollte das Infektionsrisiko im Winter aber zu groß sein, müssten die Weihnachtsmarktpläne wieder in der Schublade verschwinden.

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