AHRWEILER/NÜRBURGRING. Das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium hat die Entscheidung des Kreises Ahrweiler kritisiert, bei einer Oldtimer-Rallye auf dem Nürburgring am Wochenende bis zu 5000 Zuschauer zuzulassen.
Diese «deutliche Abweichung» stehe nicht im Einklang mit der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes, die für Veranstaltungen im Freien grundsätzlich eine Grenze von 350 Menschen unter Hygieneauflagen vorschreibe, teilte das Ministerium am Dienstag in Mainz mit. Die zugelassene Zuschauerzahl gebe Anlass zur Sorge.
Dies habe das Ministerium auch der Kreisverwaltung mitgeteilt und dringend empfohlen, die Veranstaltung auf maximal 1000 Teilnehmer zu begrenzen sowie Hygieneauflagen strengstens zu beachten. Die Kreisverwaltung habe in zahlreichen Gesprächen dargelegt, dass der Bewertung ein hochwertiges Hygienekonzept zugrunde liege. Dies werde genau beobachtet, teilte das Ministerium mit. Der Kreis wollte sich am Dienstag nicht äußern und verwies auf das Ministerium.
Die Verwaltungen der Kreise und kreisfreien Städte können in begründeten Einzelfällen Ausnahmegenehmigungen für die in der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes getroffenen Regelungen für Veranstaltungen erteilen.