Drei Tage nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in ein Hausdach im Westerwald läuft immer noch die Suche nach einem Kran für die Bergung des Wracks.
«Es ist noch kein Bergungsunternehmen gefunden worden», sagte der Sprecher der Feuerwehr Langenhahn, Patrick Schäfer, am Dienstagvormittag. Das Kleinflugzeug steckte daher vorerst weiterhin in einem Hausdach im Dorf Langenhahn. «Vom Augenschein her dürfte schon ein vernünftiger großer Kran nötig sein», ergänzte Schäfer.
Das Kleinflugzeug war am Samstag nach seinem Start auf dem nahen Flugplatz Ailertchen in das Dach gekracht. Der 54 Jahre alte Pilot wurde schwer verletzt. Er konnte sich aber laut Polizei selbst befreien. Er kam in eine Spezialklinik. Die beiden Hausbewohner blieben unversehrt. Dach und Giebel waren teils zerstört worden.
Das Kleinflugzeug hatte vor dem Aufprall eine Stromleitung touchiert, was am Samstag zu einem Stromausfall für etwa 50 000 Menschen führte. Die Stromversorgung konnte am Samstagabend wieder hergestellt werden.
Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) untersuchten die Unfallstelle am Sonntag. Noch sei unklar, wieso es zu dem Crash kam, hatte ein Polizeisprecher zunächst gesagt. Außer dem Piloten sei niemand an Bord des Flugzeugs gewesen. Am Dienstag erklärte ein Polizist, die Polizei habe die Ermittlungen vollständig an die BFU abgegeben.