Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer kann gut die Nöte jener Menschen verstehen, die wegen der Corona-Krise wochenlang ihre Eltern in Alten- und Pflegeheimen nicht besuchen durften. «Mir blutet auch das Herz», sagte die SPD-Politikerin am Sonntagabend in der ARD-Sendung «Anne Will». «Ich war vor zwei Tagen auch seit langer, langer Zeit wieder einmal meine Mutter besuchen.» In deren Seniorenheim habe es einen Covid-19-Fall gegeben. «Und deshalb war da wirklich kein Besuch möglich.»
Jetzt habe das Heim «wirklich ein Super-Hygienekonzept umgesetzt». Zwischen ihr und ihrer Mutter sei eine Scheibe gewesen, es habe getrennte Wege für Bewohner und Besucher gegeben, natürlich hätten alle eine Maske getragen. «Es ist total berührend gewesen, man kann sich ja nicht anfassen, total ungewöhnlich, dass man seine eigene Mutter nicht anfassen kann», sagte Dreyer. «Aber es berührt einen schon, wenn man dann die vielen älteren Menschen sieht, nicht nur die eigene Mutter, sondern auch die Freundinnen, die jetzt so lange keinen Besuch mehr gehabt haben.»
Dies seien wirklich «ganz, ganz harte Situationen», sagte Dreyer. «Deshalb müssen wir auch alles daran setzen, dass wirklich Besuch möglich ist, wenn auch eingeschränkt, aber dann doch regelmäßig.»
Sehr durchschaubar, das wird uns jetzt präsentiert, da viele die Situation in Altenheimen und Pflegeheimen kritisieren, um uns zu sagen: Seht her, ich bin eine der Betroffenen.
Ich persönlich würde meine Familienangehörigen nicht in meine beruflichen Angelegenheiten mithineinziehen.
Würde ich ebenfalls nicht tun, wenn ich weder machtgeil noch in der Sozialistischen Partie wäre.