Bei einem Wettbewerb mit der Bestimmung so vieler Vogelarten wie möglich haben Teilnehmer in Rheinland-Pfalz an einem Tag 184 Arten gezählt.
Von deutschlandweit 539 Teams mit bis zu fünf Personen waren 16 ausschließlich in Rheinland-Pfalz unterwegs, wie die Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR) am Montag mitteilte. Wegen der Corona-Pandemie gingen die Teilnehmer am «Birdrace» jeweils allein oder maximal zu zweit in einem ausgewählten Landkreis auf die Suche und schlossen sich digital mit anderen zu Teams zusammen.
Die Beobachter fanden auch regionale Besonderheiten, die in Rheinland-Pfalz nur lokal vorkommen, darunter etwa die Zaun- und Zippammer. Zu weiteren Überraschungen gehörten nach GNOR-Angaben ein Triel in Rheinhessen und eine Ringdrossel in der Eifel. Die insgesamt hohe Artenanzahl, so erklärten die Naturschützer, dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Arten nur noch sehr lokal vorkämen, obwohl sie vor einigen Jahren noch sehr weit verbreitet gewesen seien – darunter etwa Kiebitz, Raubwürger, Haubenlerche oder Braunkehlchen.