++Höhere Inflationsrate in Rheinland-Pfalz ++ Im Saarland leicht gesunken ++

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Bernd Settnik

RLP/SAARLAND. Verbraucher in Rheinland-Pfalz haben im Februar deutlich mehr Geld für Fleisch, Obst und Energie ausgeben müssen als im Vorjahresmonat. Die Inflationsrate lag insgesamt bei 1,8 Prozent und damit etwas höher als noch im Januar, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Freitag mitteilte. Demnach ist die Teuerungsrate auf ihrem zweithöchsten Stand innerhalb eines Jahres. Die Energiepreise seien im Vergleich zum Februar 2019 um 2,4 Prozent gestiegen. Strom kostete 6,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, und Gas verteuerte sich um 3,7 Prozent. Billiger war den Angaben zufolge Heizöl – hier gingen die Preise um 7,7 zurück.

Die Nahrungsmittelpreise legten der Erhebung zufolge im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,7 Prozent zu. Vor allem für Fleisch und Fleischwaren hätten Verbraucher tiefer in die Tasche greifen müssen – die Preise kletterten laut Mitteilung um 8,4 Prozent in die Höhe. Auch für Obst, Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte hätten Verbraucher mehr hinblättern müssen. Weintrauben etwa kosteten 25,7 Prozent mehr als noch im Februar 2019. Preisrückgänge habe es wiederum vor allem bei Speisefetten gegeben (minus 6,5 Prozent).

SAARLAND

Die Verbraucherpreise sind im Saarland im Februar leicht zurückgegangen. Die Inflationsrate sank nach Angaben des Statistischen Amtes in Saarbrücken vom Freitag auf 1,5 Prozent, im Januar hatte sie noch 1,6 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vormonat seien jedoch wegen der Fastnachtsferien vor allem Pauschalreisen deutlich teurer geworden: Die Preise vergleichbarer Angebote hätten sich im Schnitt um 15,5 Prozent erhöht. Sehr viel günstiger geworden sei Heizöl, Verbraucher hätten 7 Prozent weniger dafür ausgeben müssen. Gesunken seien auch die Kraftstoffpreise (minus 1,8 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat steche aus der Datenmenge Heizöl besonders hervor. Wer im Februar seine Vorräte auffüllen wollte, habe 14,4 Prozent weniger als noch vor einem Jahr zahlen müssen. Auch Fernwärme sei um 7,7 Prozent günstiger. Gas und Elektrizität hätten indes jeweils um 1 beziehungsweise 5,3 Prozent zugelegt. Nahrungsmittel kosteten 3 Prozent mehr. Auffällig waren den Statistikern zufolge vor allem die Zuwächse bei Fleisch- und Wurstwaren

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