Höhepunkt der Coronavirus-Infektion noch nicht erreicht

Bundesminister Spahn macht sich in Germersheim ein Bild von der Quarantäne-Station für das Coronavirus. Er sieht eine «dynamische Lage» und will sich mit den europäischen Partnern abstimmen.

1
Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, spricht auf einer Pressekonferenz vor der Südpfalz-Kaserne. Foto: Boris Roessler/dpa

GERMERSHEIM/MAINZ. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet damit, dass die Zahl der nachgewiesenen Infektionen durch das neue Coronavirus weiter steigen wird. «Der Höhepunkt ist noch nicht erreicht. In China nicht, was die Infektionszahlen und die Entwicklung angeht, und damit auch für die Welt und für Deutschland nicht», sagte Spahn am Mittwoch vor der Quarantäne-Station im pfälzischen Germersheim.

Er wünsche sich nichts mehr, als dass es keine weiteren Infektionen gebe, dies sei aber derzeit nicht auszuschließen. Deutschland sei gut vorbereitet und könne mit der «dynamischen Lage» gut umgehen. «Den zwölf Infizierten in Deutschland wünschen wir schnelle, vollständige Genesung.»

In der Bundeswehrkaserne in Germersheim sind rund 120 Menschen untergebracht, die am Samstag an Bord einer Sondermaschine in Frankfurt gelandet waren. Bei zwei der Rückkehrer aus China wurde das Virus bereits nachgewiesen, worauf diese in die Uniklinik Frankfurt gebracht wurden. Außerdem gibt es zehn registrierte Infizierte in Bayern, die in Zusammenhang mit dem Autozulieferer Webasto stehen.

Nach Darstellung des Gesundheitsministeriums in Mainz geht es den China-Rückkehrern in Germersheim gut. «Alle Beteiligten sind nach wie vor mit großem Engagement dabei, den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten und auch auf die Fragen, die während dieser Zeit entstehen, einzugehen», teilte das Ministerium mit. Die Rückkehrer waren erneut auf das Coronavirus getestet worden – mit den Ergebnissen rechnete das Ministerium an diesem Donnerstag (6. Februar).

Spahn bedankte sich bei den Hilfskräften in Germersheim, vor allem bei der Bundeswehr und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK). «Wir können allen dankbar sein, die das vor Ort möglich gemacht haben.» In den nächsten Tagen solle es ein Treffen der EU-Gesundheitsminister geben.

Zur Frage möglicher Einreisebeschränkungen sagte Spahn: «Die Frage der Einreisebestimmungen ist nicht zuletzt auch nach der Entscheidung der USA, die Einreise zu beschränken, in der Debatte offenkundig ein Thema geworden – und auch eins in Europa.» Deswegen sei ihm die europäische Abstimmung wichtig. «Natürlich denken wir darüber nach, was jetzt notwendig ist, aber auch, was notwendig werden kann, wenn sich die Lage weiter entwickelt», betonte der Minister.

Vorheriger ArtikelDeutliche Unterschiede bei Mobilität zwischen Stadt und Land
Nächster ArtikelKemmerich-Wahl schlägt hohe Wellen in Mainz

1 Kommentar

  1. Das Coronavirus ist flugfähig, die Virionen können auf Aerosolen weit reisen und bleiben dabei lange infektiös. Auf haushaltsüblichen Oberflächen bleibt das Virus 9 Tage funktionsfähig, sodass kontaminierte Päckchen und Flugpost-Warensendungen aus China bei der Ankunft hier durchaus noch infektiös sein können. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es in Europa zu einem Ausbruch in der Bevölkerung kommt.

    Außerdem ist das Virus ein GVO. Es wurde wahrscheinlich in einem Labor für zivile (privatwirtschaftliche) Medikamentenforschung als Forschungsobjekt erzeugt, denn es enthält mindestens 3 Injektionen von HIV-RNA-Sequenzen (in den „Zacken der Krone“) – die Chinesen forschen seit langem intensiv nach AIDS-Medikamenten. Weiterhin wurden in China und Thailand bei einigen Erkrankten nach Verschreibung von AIDS-Medikamenten Remissionen beobachtet. https://t.co/h6xPX1gYvj

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.