RLP. Rheinland-Pfalz will den gesetzlichen Rahmen für die offizielle Anerkennung von Kur- und Heilwäldern schaffen. Vorreiter ist die Stadt Lahnstein: Sie plant, nach der Ostseeinsel Usedom den bundesweit zweiten derartigen Wald auszuweisen.
«Es ist davon auszugehen, dass weitere Kommunen diesem Beispiel folgen werden», heißt es beim Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz. Der Mainzer Landtag berät an diesem Donnerstag (30. Januar) erstmals eine dafür nötige Änderung des Landeswaldgesetzes.
Lahnstein bei Koblenz will nach eigenen Angaben einen hoch gelegenen Forst mit vielen alten Laubbäumen als Kur- und Heilwald ausweisen. Dieser müsse nach den gesetzlichen Vorgaben mindestens 50 Hektar groß sein, teilt Stadtsprecherin Eva Dreiser der Deutschen Presse-Agentur mit. Ein Eröffnungstermin stehe noch nicht fest.
Die rheinland-pfälzischen Ampelfraktionen haben die nötige Gesetzesänderung in den Landtag eingebracht. Kurorte sollen in der Folge auch mit einem Heil- und Kurwald werben können, hat Grünen-Fraktionschef Bernhard Braun kürzlich gesagt.