Sechster Sieg in Serie: Gladiators gewinnen auch gegen Paderborn

0

TRIER. Rekordkulisse am Silvesterlauf-Spieltag (4.187 Zuschauer). Fünf Trierer Spieler punkten zweistellig: Adams (11 Punkte), Dranginis (17), Bucknor (14), Geist (11) und Gloger (18). Nächstes Spiel am 4. Januar 2020 in Karlsruhe.

Rupert Hennen, Jordan Geist, Kyle Dranginis, Stefan Ilzhöfer und Till Gloger, so lautete auch am Silvesterlauf-Spieltag unverändert die Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators Trier, im Spiel gegen die Uni Baskets Paderborn, in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Es hieß Siebter (Trier) gegen Achter (Paderborn), an diesem Samstagabend in der Arena Trier. Verzichten mussten die Trierer auf den an der Schulter verletzten Kevin Smit. Alle Gladiatoren trugen die Sonder-Trikots mit dem großen #Hilfe für Nick-Aufdruck, welche nach Spielende zugunsten einen schwer kranken Jugendlichen aus der Region versteigert wurden.

Vor der bisherigen Saison-Rekordkulisse von 4.187 Zuschauern erwischte Paderborn einen guten Start durch zwei Treffer von Center Martin Seiferth (4:0), Jordan Geist und Stefan Ilzhöfer trafen im Anschluss für die Gladiatoren. Doch Seiferths offensive Dominanz setzte sich zunächst ungebremst fort – etwa per Alley Oop-Dunk zum 4:10 (3. Minute). Acht Punkte sammelte Seiferth, der jüngere Bruder des ehemaligen Trierers Andreas Seiferth, bereits im ersten Viertel. Aber Ilzhöfer sowie der eingewechselte Chase Adams hielten Trier im Spiel (9:10, 5. Minute). Per Dreier erzielte Kyle Dranginis kurz darauf die erste Führung für die Gladiators (12:10). Es war ein rascher, abwechslungsreicher Beginn in einer lauten Arena Trier, erstmals von einer Auszeit unterbrochen von Triers Headcoach Christian Held nach knapp sieben Minuten. Und die Unterbrechung zeigte Wirkung: Die defensive Intensität der Hausherren stieg spürbar an, insbesondere Kilian Dietz und Chase Adams sorgten für die „Hustle Plays“. Gekrönt wurde das erste Viertel einem Dreier von Thomas Grün – mit Ablauf der Uhr, zur 21:16-Führung für Trier.

Vor den Augen des Bundestrainers Henrik Rödl und des ehemaligen Trierer Spielers Brian Harper eröffnete Jermaine Bucknor das zweite Viertel mit einem weiteren Treffer aus der Distanz (24:16). Paderborn konterte jedoch und kämpfte sich zurück (24:23), erneut angeführt vom weiterhin starken Martin Seiferth, mit seinen nächsten Punkten. Sein Konterpart auf Trierer Seite, Till Gloger, tat sich dagegen bis dahin schwer unter dem Korb. Das wusste Jermaine Bucknor allerdings sehr gut auszugleichen. Mit sehenswerten Einzelaktionen traf der Kanadier für die Gladiatoren (32:26, 15. Minute) und Gäste-Coach Steve Esterkamp nahm nach einem Turnover von Kendale McCullum entnervt die Auszeit. Und danach kam dann auch Till Gloger – „And One“ zum 35:26. Für die Uni Baskets aus Paderborn stemmte sich jetzt insbesondere Demetrius Ward dagegen, traf zum 35:31. Auf Trierer Seite gab es bis zu diesem Zeitpunkt wenig zu bemängeln, allenfalls die Chancenverwertung sowie vereinzelte Ballverluste sorgten für Kopfschütteln. Doch Till Gloger hatte jetzt seinen Rhythmus gefunden, erzielte seine Punkte vier und fünf zum 42:35 für die RÖMERSTROM Gladiators, und zwang Esterkamp damit zur erneuten Auszeit. Viel passierte in den folgenden zwei Minuten nicht mehr, mit einer 42:37-Führung ging Trier in die Halbzeitpause.

Nach der Halbzeit beide Mannschaften weiterhin bemüht um Struktur, aber jeweils auch mit dem einen oder anderen Fehler. Kein Fehler war der Dreier von Jordan Geist zum 47:41 (24. Minute). Im darauffolgenden Angriff setzte Kyle Dranginis drei Punkte oben drauf, nachdem Ryan Logan zuvor auf der Gegenseite den Ball für die Gäste verloren hatte (50:41). Mitte des Viertels dann das Unsportliche Foul gegen Paderborns Thomas Reuter und die Möglichkeit für Trier, sich etwas weiter abzusetzen: Jordan Geist mit dem Korbleger zum 56:47 (27. Minute). Kurz darauf überzeugte Geist dann mit starken Einsatz, erkämpfte einen „Loose Ball“ und bereitete damit weitere Punkte von Kyle Dranginis vor. Eine Minute vor Viertelende traf dann der starke Chase Adams, per Dreier, zur bis dahin höchsten Führung für die Hausherren (63:52). Nur ein Dreier des treffsicheren Paderborners Christopher Trapp verhinderte eine noch höhere Führung für Trier zum Ende des Spielabschnitts (64:55).

Mit einem starken Lauf starteten die Gladiatoren ins letzte Viertel der Partie – Jermaine Bucknor, Thomas Grün mit einem entschlossenen Zug zum Korb, sowie Till Gloger besorgten in diesem Run die Punkte für Trier (70:55). Und Paderborn fand zunächst keine passende Antwort, ehe Kendale McCullum von einigen Unaufmerksamkeiten der Gastgeber durch schnelle Punkten profitieren konnte. Und spätestens nach dem 79:59 von Gloger war Partystimmung angesagt, in der Arena Trier. Noch fünf Minuten und vor allem erst vier Gäste-Punkte, dank einer bis dahin sehr starken Verteidigung der Mannschaft von Christian Held. Die Uni Baskets Paderborn warfen jetzt nochmal alles rein, Trapp traf einen weiteren Dreier zum 79:67 – und Trier erzielte jetzt lange keine Punkte mehr. Aber dann: Dreier Chase Adams, Timeout Paderborn – und Technisches Foul gegen Gäste-Trainer Steven Esterkamp. Esterkamp wütete an der Seitenlinie, konnte den 83:67-Rückstand nach dem fälligen Freiwurf für Jordan Geist aber nicht verhindern (37. Minute). Und für die RÖMERSTROM Gladiators brannte jetzt nichts mehr an. Die Trierer brachten den sechsten Sieg in Serie vor heimischer und starker Kulisse sicher ins Ziel. 91:76 am Ende für Trier gegen Paderborn.

Direkt im Anschluss an die Partie begann die Versteigerung der Sonder-Trikots, mit denen die RÖMERSTROM Gladiators Trier dieses Spiel bestritten haben. Im Rahmen der Aktion #Hilfe für Nick spenden die Trierer Profis alle zwölf Trikots aus dieser Partie, unterschrieben und versehen mit einem speziellen Aufdruck. Der Erlös geht komplett an einen schwer kranken Jugendlichen aus der Region, dessen Familie damit die Finanzierung seiner Therapie ermöglicht werden soll. Die Auktion läuft ausschließlich über die Webseite www.roemerstrom-gladiators.de, das Startgebot pro Trikot liegt bei 100€. Die Aktion läuft bis um 12:00 Uhr am 10. Januar 2020. Bis dahin können Interessierte ihre Gebote für ihr Sondertrikot abgeben. #Hilfe für Nick – die Gladiators sind dabei!

Stimmen zum Spiel

Christian Held, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir hatten in der ersten Halbzeit offensiv wie defensiv unsere Probleme. Aber in der zweiten Hälfte haben wir es geschafft, den Gegner müde zu spielen und dann unsere Chancen zu nutzen. Paderborn ist eine starke Mannschaft, umso froher bin ich, dass wir die Punkte holen konnten.“

Steven Esterkamp, Headcoach Uni Baskets Paderborn: „Glückwunsch an Trier für einen verdienten Sieg. Das ist eine sehr, sehr gute Mannschaft, die sehr gut zusammenspielt – es macht Spaß zuzuschauen. Wir konnten nach der ersten Halbzeit froh sein, nur mit fünf Punkten zurück zu liegen. Trier war sehr gut vorbereitet und ist eine Mannschaft, mit der zu rechnen ist.“

Für Trier spielten: Chase Adams, (11 Punkte), Kyle Dranginis (17), Jermaine Bucknor (14), Rupert Hennen (0), Lucien Schmikale (6), Kilian Dietz (2), Thomas Grün (5), Stefan Ilzhöfer (7), Jordan Geist (11), Till Gloger (18), Markus Zock (0) und Vincent Hennen (0).

Beste Werfer Uni Baskets Paderborn: Martin Seiferth (19) Christopher Trapp (17) und Kendale McCullum (16)

Vorheriger ArtikelIrrer Angriff: 42-Jähriger rennt mit Machete auf Polizist und wird niedergestreckt!
Nächster ArtikelEisige Silvesternacht – Heiter und trocken in Rheinland-Pfalz und dem Saarland

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.