Völklinger Hütte: 25 Jahre Weltkulturerbe

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Oliver Dietze

VÖLKLINGEN. Die Völklinger Hütte feiert am Dienstag (17. Dezember) ihr 25-jähriges Jubiläum als Weltkulturerbe. Sie ist das erste Industriedenkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung, das in die Welterbeliste der Unesco aufgenommen wurde.

Zur Feier des Tages haben die Besucher am Dienstag von 10 bis 18 Uhr freien Eintritt. Zwei Jubiläumsführungen werden von den Betriebszeiten der Völklinger Hütte und vom Wandel vom Eisenwerk zum Kulturort des 21. Jahrhunderts erzählen. Zum Start um 11.30 Uhr und um 14 Uhr wird noch einmal die Gebläsemaschine 9 in Bewegung gesetzt, um den Besuchern ein seltenes und außergewöhnliches Erlebnis zu bieten.

Die Völklinger Hütte war 1986 nach rund 100 Jahren geschlossen worden. «Vor 25 Jahren war es nicht nur im Saarland eine Sensation, als das staubige rostige und stillgelegte Eisenhüttenareal in Völklingen von der Unesco als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde», sagte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Ein Vierteljahrhundert später sehe man, dass diese Entscheidung völlig zu Recht gefällt worden sei.

«Wir Saarländer sind stolz auf unsere industrielle Vergangenheit und das beeindruckende Völklinger Hüttenareal», so der Ministerpräsident. Das Unesco-Weltkulturerbe Völklinger Hütte sei heute «eine einmalige Umgebung, um Kunst, Kultur, Industrie und Geschichte an einem Ort zu erleben – bei jedem Besuch aufs Neue.“

Nach Angaben des früheren Generaldirektors Meinrad Maria Grewenig (65), der 20 Jahre lang die Einrichtung prägte, wurden bislang mehr als 4,4 Millionen Besucher gezählt. Seit Grewenigs Vertrag im Sommer auslief, ist die Position vakant. Nach Auskunft des saarländischen Bildungsministeriums finden derzeit Auswahlgespräche mit Bewerberinnen und Bewerbern statt. «Eine Entscheidung wird voraussichtlich Anfang des Jahres getroffen», hieß es auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

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