Mutige, junge Triererin verhindert Attacke auf Obdachlosen und verfolgt Täter-Duo

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Symbolfoto. Foto: dpa-Archiv

Dank des engagierten Eingreifens einer 29-jährigen Triererin konnte die Polizeiinspektion Trier am Abend des 11. Dezember zwei jugendliche Vandalen festnehmen, die kurz zuvor grundlos einen Pkw beschädigt hatten.

Durch laute Geräusche in der Trierer Rindertanzstraße aufgeschreckt, hatte die Zeugin durch ihr Küchenfenster sehen können, wie zwei männliche Personen unterhalb ihrer Wohnung im Begriff waren, die Außenspiegel eines dort geparkten Pkw abzutreten. Kurz entschlossen fasste sie sich ein Herz, begab sich zum Ort des Geschehens und nahm alleine und zu Fuß die Verfolgung der mittlerweile flüchtenden Täter auf.

Als wäre die vorangegangene Straftat noch nicht genug gewesen, konnte die Zeugin dann in der Paulinstraße beobachten, wie die beiden Jugendlichen einen offenbar obdachlosen Mann massiv beschimpften und im Begriff waren, ihn zu attackieren. Dies konnte die junge Frau verhindern, indem sie die Angreifer anschrie und damit den Unmut der Beiden damit auf sich selbst lenkte.

Letztlich führte es dazu, dass jetzt einer der Angreifer nach der mutigen Frau schlug. Dem Schlag konnte sie allerdings durch schnelles Reagieren ausweichen, sodass sie nicht verletzt wurde. Die Jugendlichen flüchteten daraufhin erneut in nördliche Richtung. Unerschrocken lief die Zeugin abermals hinterher und rief ihnen zu, stehenzubleiben. Durch diese Rufe aufmerksam geworden, eilten schließlich sowohl ein zufällig vorbeifahrender Radfahrer, als auch ein nicht im Dienst befindlicher Polizist der Frau zu Hilfe.

Mit nun vereinten Kräften konnten die Beiden auf Höhe der Einmündung in die Maarstraße jetzt schnell überwältigt und bis zum Eintreffen der hinzugerufenen Streifen fixiert werden.

Im Zusammenhang mit den beschriebenen Vorgängen bittet die Polizeidirektion Trier mögliche Zeugen des Geschehens, sich unter 0651-20157526 zu melden und ihre Angaben zu Protokoll zu geben. Die Polizei Trier weist daraufhin hin, dass sehr oft aktives Verhalten und Mitteilung von Zeugen die Grundlage für eine erfolgreiche Strafverfolgung bilden. Das Einschreiten der Zeugin kann in diesem Kontext hier sicherlich als herausragend bewertet werden. Es muss sich jedoch niemand selbst in Gefahr begeben.

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6 Kommentare

  1. Meine Hochachtung für diese Aktion !
    Wenn sie , wie in diesem Fall , gut ausgeht und die Täter geschnappt werden , finden sich auch massenweise Politiker und andere Prominenz die einem später Preise überreichen und sich Medienwirksam mit einem ablichten lassen .
    Geht die Sache allerdings in die Hose und man wird vom Helfer zum Opfer , wird man leider feststellen müssen das unser lieber Staat einen voll in der Scheiße sitzen läßt !
    Wenn man sowas schwerverletzt überlebt , kann man allenfalls noch auf Allmosen vom Weißen Ring hoffen . Die Täter werden parallel dazu kostenintensiv und aufwendig resozialisiert !
    Thats Germany ;-(

  2. Komischerweise wird heutzutage alles per Handy gefilmt, in solchen Situationen vergessen die Menschen aber meistens, Aufnahmen zu machen, dabei wären die Gold wert.
    Wer übrigens glaubt, der Besitzer des beschädigten PKW bekäme sein Geld jetzt wieder, irrt dennoch.
    Das läuft jetzt so:
    – Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft zum Ermittlungsverfahren gegen die beiden anfordern, steht ihm als Geschädigter zu
    – Eine Abschrift des Urteils gegen die beiden anfordern, dieses enthält die ladungsfähige Anschrift der beiden
    – den Beiden eine Rechnung schicken
    – so sie nicht zahlen einen Mahnbescheid erwirken, beim GV.
    – so sie dann nicht zahlen einen Vollstreckungsbescheid erwirken, beim GV, Gebühren müssen vorgestreckt werden
    – so sie dann nicht zahlen den GV mit der Zwangsvollstreckung beauftragen
    – so nix zu holen ist die eidesstattliche Versicherung abverlangen
    Das dürfte so ca ein Jahr dauern und wenn nix zu pfänden ist oder sie nicht freiwillig zahlen guckt er in die Röhre.

    Alarm zu schlagen durch die Frau = gut, aber sich selber in Gefahr begeben nicht, ich hätte mich da nicht in Gefahr begeben, denn hätte einer der beiden ein Messer gehabt… posthume Ehrungen und Bundesverdienstkreuze nützen wenig.

  3. Wer sind die Beiden, die sich in unserem Land dermaßen daneben benommen haben? Dank an die mutige Frau und den Polizisten, die Beiden haben ihr Leben riskiert, diese „Männer“ dingfest zu machen. Täter, die zu uns „geflüchtet “ sind, sollten umgehend ausser Landes gebracht werden! Für solche Menschen möchte ich keine Steuern zahlen.

  4. Wäre die Frau oder einer der beiden Helfer zu Schaden gekommen dann hätte es sicher wieder Demos vom BUNTEN TRIER und deren mit Bussen herangekarrten Symphatisanten gegeben, Uns schöner Trier, jeder der was anderes sagt ist ein Nazi, bla.

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