Neuregelung der Sommerferien: Hubig für «rollierendes System»

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MAINZ. In der Debatte über eine Neuregelung der Sommerferien hat die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) sich der Kritik an Bayern und Baden-Württemberg angeschlossen und sich für ein rollierendes System ausgesprochen.

«Mit dem rollierenden System bei den Sommerferien und den Absprachen unter den Ländern haben wir gute Erfahrungen», sagte sie am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Jedoch würden wir uns wünschen, dass künftig alle mitmachen.»

Neben Hamburg macht sich Berlin auch für neue Regeln bei den Sommerferien stark. Sie sollen in den einzelnen Bundesländern künftig näher beieinander liegen. Der bisherige lange Korridor von Juni bis September soll nach dem Willen beider Länder verengt werden, damit die jährlichen Verschiebungen möglichst gering ausfallen. Zum Nord-Süd-Konflikt kommt es immer wieder, weil Bayern und Baden-Württemberg als einzige Länder jedes Jahr weitgehend im gleichen Zeitraum Sommerferien haben, während die übrigen Länder durchwechseln.

Hamburg hatte die beiden Südländer zu Kompromissen aufgefordert. Deutschland sei kein «Mischstaat» mit 16 Einzelstaaten, sagte Bildungssenator Ties Rabe (SPD) am Donnerstag bei n-tv.

Hubig sagte: «Mit dem «Nein» zum Nationalen Bildungsrat und beim Thema Sommerferien haben Bayern und Baden-Württemberg eine Chance vertan.» Sie hoffe, dass die beiden Länder nicht weiter in eine Blockadepolitik bei der Bildung abrutschten. «Föderalismus bedeutet nicht Egoismus.» Bildung bleibe Ländersache. «Aber über Grenzen hinweg brauchen wir mehr Vergleichbarkeit, mehr Dialog und mehr Miteinander.»

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