Bauern protestieren mit 800 Traktoren gegen Agrarpolitik

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NEUSTADT/TRIER. Hunderte von Bauern haben den Auftritt von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner auf dem CDU-Landesparteitag in Neustadt an der Weinstraße zum Protest gegen die Agrarpolitik genutzt.

Sie wandten sich entschieden gegen das kürzlich beschlossene Agrarpaket der Bundesregierung, das neben Änderungen bei den Direktzahlungen aus den EU-Agrarsubventionen auch ein staatliches Tierwohl-Label sowie ein Aktionsprogramm Insektenschutz mit Einschränkungen beim Einsatz von Pestiziden und ein Verbot des Pflanzengifts Glyphosat ab 2024 vorsieht.

Vor Beginn ihres Parteitags sprachen Klöckner und der CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Baldauf mit demonstrierenden Bauern. Klöckner, die auch CDU-Landesvorsitzende ist, kündigte eine «Wertschätzungskampagne für deutsche Lebensmittel und die, die sie erzeugen» an. «Wir als Christdemokraten sind an der Seite der Bauern», sagte Klöckner. Bei den anstehenden Gesprächen am Runden Tisch Insektenschutz werde sie jede Regelung zusammen mit den Bauern auf ihre Auswirkungen prüfen. Die rheinland-pfälzische Landesregierung forderte sie auf, die Nitrat-Messstellen im Land passgenauer zu gestalten. «Wenn wir die Umwelt schonen wollen, gehören alle in ein Boot», sagte Baldauf. Kinder von Landwirten überreichten Klöckner einen Katalog mit Forderungen.

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1 Kommentar

  1. Da ist er wieder, der verwöhnte Jammerbauer, der welcher gerne die Fahne in den richtigen Wind hält. Gestern war zu lesen “ Schweinefleisch wird teurer, China kauft den Markt auf.“ Sehe ich das richtig das mit EU Subventionen, geförderte Landwirte nun lieber ihr Fleisch nach China verkaufen als auf dem hiesigen Markt? Sehe ich es richtig das man jammert aber Milchseen aufgebaut werden die keiner mehr verbrauchen kann? Ich bin froh um jeden Landwirt der stirbt denn es dien endlich der Marktwirtschaft.

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