Klimaschutz: Dreyer warnt vor Spaltung der Gesellschaft

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Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Bernd von Jutrczenka/Archivbild

MAINZ/TRIER. Anlässlich des Klimastreiks am heutitgen Freitagmorgen hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) vor einer Spaltung der Gesellschaft beim Thema Klimaschutz gewarnt. «Wenn wir die Klimawende, die Energiewende, die Verkehrswende und die digitale Wende meistern wollen, brauchen wir die gesamte Gesellschaft», sagte die kommissarische Bundeschefin der Sozialdemokraten der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

Es müsse auch Politik für die Menschen gemacht werden, die sich sehr um den Klimaschutz sorgten, aber nicht viel Geld hätten, weitere Strecken pendeln müssten und die kein Geld für neue Fenster oder eine neue Heizung hätten.

Mit Blick auf die Teilnehmer der zahlreichen am Freitag geplanten Klimademos sagte Dreyer: «Ja, kämpft für eine klimagerechte Welt und nehmt die Politik in die Pflicht. Aber lasst uns auch beieinanderbleiben, wenn es um die mühsamen Wege geht, die Ziele tatsächlich zu erreichen.» Bei jedem Schritt müssten Umweltschutz, Wirtschaft und Gesellschaft zusammengedacht werden, «dass unser Land nicht gespalten wird».

In Rheinland-Pfalz sind am Freitag in mehr als 20 Orten Demonstrationen für mehr Klimaschutz geplant. An dem Tag trifft sich auch das Klimakabinett der Bundesregierung. Dreyer sagte: «Ich betrachte den globalen Klimastreik als starken Rückenwind für das Klimagesetz, das das Bundeskabinett am Freitag in Berlin auf den Weg bringt.» Das werde «ganz viele konkrete Maßnahmen» vorsehen.

Es müsse in allen Bereichen umgesteuert werden, in denen CO2 ausgestoßen werde: Gebäude, Verkehr, Landwirtschaft, Industrie, Energiewirtschaft und Abfallwirtschaft. «Damit läutet dieses Klimagesetz einen fundamentalen Wandel unserer Lebens- und Wirtschaftsweise ein.»

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3 Kommentare

  1. Solange nur das winzig kleine Deutschland die Welt retten will ist das nicht mehr als Effekthascherei . Nur China und Indien verfügen über 3700 Kohlekraftwerke. Als Schwellenländer bis 2030 keinerlei Restriktionen unterworfen sind 600 Weitere im Bau. Worüber unterhalten wir uns überhaupt ??? Deutschland will Kernkraftwerke, Kohlekraftwerke, Ölheizungen, Autos mit Verbrennungsmotoren abschaffen….einfach nur lächerlich…Wir werden die Einzigen sein die sich ohne Jobs im Dunklen den Arsch abfrieren. Nur weiter so…Der Rest der Welt lacht über uns und uns wird das Lachen noch vergehen

  2. Diese Frau merkt nicht mal dass sie sich komplett von der Realität entfernt hat und ihr sinnloses Gelaber aber auch gar nix mit der Wirklichkeit zu tun hat.

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