Bis 2025 rund 18 500 Grundschüler mehr erwartet

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Mirijan Murat / dpa-Archiv

MAINZ. Die Zahl der Kinder an den Grundschulen in Rheinland-Pfalz wird nach Einschätzung des Bildungsministeriums bis 2025 um rund 18 500 steigen. Die Planstellen für die deswegen zusätzlich benötigten 500 Lehrkräfte würden entsprechend ausgebaut, sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) mit Blick auf eine am Montag veröffentlichte Prognose der Bertelsmann-Stiftung, wonach bis 2025 bundesweit mindestens 26 300 Lehrer an Grundschulen fehlen werden. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hatte im Oktober 2018 noch einen Mangel von 15 300 Grundschullehrern errechnet.

Zu Beginn des laufenden Schuljahres konnten 31 der rund 8000 Planstellen an den Grundschulen in Rheinland-Pfalz noch nicht besetzt werden. Dies soll zum zweiten Halbjahr Anfang Februar geschehen. Die Zahl der Grundschüler stieg im Vergleich zum vergangenen Schuljahr nach vorläufigen Angaben um 1278 auf 139 900.

Die Lehrergewerkschaft VBE Rheinland-Pfalz forderte eine Verbesserung der Rahmenbedingen an Grundschulen sowie kurz- und mittelfristige Maßnahmen zur Qualifizierung von Seiten- und Quereinsteigern. «Wir kommen an der Einstellung von Seiteneinsteigern im Primarbereich schon heute nicht vorbei», erklärte der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Bold.

In Rheinland-Pfalz steige die Zahl der Studierenden für das Grundschullehramt, erklärte Hubig. An der Uni Trier werde es ab dem Wintersemester 2020/21 noch einmal 120 zusätzliche Studienplätze für das Grundschullehramt geben. «Und wir haben die Möglichkeiten für Lehrkräfte anderer Lehrämter ausgebaut, sich pädagogisch zu qualifizieren, um an eine Grundschule zu wechseln.» Rheinland-Pfalz habe immer über Bedarf ausgebildet und werde das auch weiterhin tun, erklärte das Ministerium. Aktuell gebe es im Land rund 11 000 hauptamtliche Grundschullehrkräfte, und das Kollegium sei im Bundesvergleich im Schnitt sehr jung.

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