Oberstaatsanwalt in Trier: Acht Jahre wegen Mordversuchs an Tochter gefordert

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Stefan Puchner/ dpa-Archiv

TRIER. Im Trierer Prozess um den Mordversuch eines Vaters an seiner schwerkranken Tochter hat die Staatsanwaltschaft acht Jahre Haft für den 63-Jährigen gefordert.

Es habe sich um eine heimtückische, brutale Tat gehandelt, sagte Oberstaatsanwalt Eric Samel am Montag vor dem Landgericht. Der Angeklagte hatte zu Prozessbeginn im Juni gestanden, dass er seine Tochter töten wollte, um sie von ihrem Leid zu erlösen. Die 36-Jährige leidet an einer unheilbaren Augenkrankheit mit fortschreitender Erblindung. Zuletzt kamen noch Panikattacken und Depressionen dazu.

Laut Staatsanwaltschaft und Geständnis hatte der Mann im Oktober vergangenen Jahres seiner Tochter mit einem Messer lebensgefährliche Verletzungen zugefügt. Anschließend versuchte er, sich selbst mit dem Messer umzubringen. Die Tochter hatte sich nach der Tat aus ihrer Wohnung in Trier schleppen können. Beide sind körperlich wieder genesen. Nach Angaben des Landgerichts soll voraussichtlich am morgigen Dienstag das Urteil gesprochen werden.

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