RLP. Dank einer erhöhten Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Kinder in der Ferienbetreuung in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Waren es 2016 noch rund 11 000 Kinder bei insgesamt 189 Betreuungsmaßnahmen, stieg die Zahl bis zum vergangenen Jahr auf 543 Maßnahmen und rund 29 000 Kinder, wie aus einer Antwort des Bildungsministeriums in Mainz auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hervorgeht.
Im selben Zeitraum wuchs auch der Betrag, den das Land Kommunen zur Unterstützung stellt: im Haushaltsjahr 2016 lag er bei 300 000 Euro, 2017 dann bei 750 000, seit dem Haushaltsjahr 2018 ist es demnach jährlich eine Million. Die Zahlen für das laufende Haushaltsjahr liegen erst Anfang 2020 vor. Das Geld soll es Kommunen beziehungsweise den dortigen Jugendämtern erleichtern, Betreuungsangebote für Schulkinder anbieten zu können. Gleichzeitig soll es Eltern helfen, die in der Regel nicht die ganzen sechswöchigen Sommerferien lang Urlaub nehmen können.
Welche Angebote letztlich konkret von Jugendämtern gemacht werden, müssen diese dem Ministerium nicht vorlegen. 19 Jugendämter hätten aber freiwillig Angaben gemacht, schreibt das Ministerium in der Antwort. Demnach stellen vor allem Gemeinden, Vereine und Verbände die Angebote vor Ort auf die Beine, teils auch Jugendämter mit eigenem Personal. Die Themen drehten sich unter anderem um Musik, Sport, Arbeit mit dem Computer, Backen und Kochen oder kreatives Arbeiten. Auch Ausflüge, Besichtigungstouren, Walderkundungen, Geocaching oder Nachtwanderungen würden angeboten.