KLOTTEN/MOSEL. Ein Hotelschiff mit 109 Gästen ist auf der Mosel bei Klotten (Kreis Cochem-Zell) nach einer Grundberührung beschädigt worden. Durch ein rund 30 mal 40 Zentimeter großes Loch sei am Samstagmorgen Wasser in den Bug des Schiffes eingedrungen, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Sonntag. Zuvor war das Hotelschiff vom Kurs abgekommen. «Unklar ist noch, ob aufgrund von menschlichem Versagen oder aufgrund eines technischen Defekts», so der Sprecher.
Neben weiteren kleinen Löchern wurde laut der Wasserschutzpolizei auch die Schiffsschraube beschädigt. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden von rund 50 000 Euro. Das Hotelschiff fuhr aus eigener Kraft nach Cochem, wo die 109 Hotelgäste und 43 Mitarbeiter in Sicherheit gebracht wurden. Es wurde niemand verletzt. Am Samstag war zunächst von 350 Fahrgästen die Rede gewesen. Später korrigierte die Wasserschutzpolizei ihre Angaben.
In Cochem pumpte die Feuerwehr im Laufe des Samstags Wasser aus dem Schiff, bis es Berufstauchern gelang, die Löcher am Schiff provisorisch abzudichten. Die Reisegruppe aus England reiste nach dem Unfall zurück in ihr Heimatland. Das Hotelschiff soll am Montag zur Reparatur in eine Werft nach Köln fahren.