TRIER. Im Streit um Verluste bei Derivatgeschäften zur Zinssicherung hat sich der Kreis Trier-Saarburg nach eigenen Angaben mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) gütlich geeinigt.
Damit sei eine im März zunächst erwogene Klage des Kreises gegen die Bank vom Tisch, sagte ein Sprecher des Kreises am Dienstag in Trier. Über den Inhalt der Vergleichsvereinbarung sei von beiden Parteien Stillschweigen vereinbart worden. Die Verluste durch die Zinswetten in Form von Tausch-Geschäften (Swaps) mit der LBBW hatte die Kreisverwaltung im März auf rund acht Millionen Euro beziffert.
Der Kreis hatte versucht, sich mit den Finanzgeschäften dauerhaft niedrige Zinsen zu sichern und sich damit gegen schlechtere Konditionen für Kredite abzusichern. Da anschließend die Zinsen sogar in den negativen Bereich sanken, ging die Wette nach hinten los. Bundesweit hatte es ähnliche Fälle auch bei anderen Banken gegeben. Über den Vergleich haben zuvor Medien berichtet.