Zehn Bahnstrecken sollen in Rheinland-Pfalz reaktiviert werden

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Symbolbild // Roland Weihrauch / dpa-Archiv

RHEINLAND-PFALZ. Zehn stillgelegte Bahnstrecken in Rheinland-Pfalz mit einer Gesamtlänge von rund 185 Kilometern sollen nach der Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Allianz Pro Schiene reaktiviert werden. Das geht aus einer Studie hervor, die die Verbände am Montag in Berlin vorgestellt haben. Bundesweit geht es um 186 Strecken und 3072 Kilometer.

Bei drei der genannten Strecken hat die rheinland-pfälzische Landesregierung im Koalitionsvertrag 2016 angekündigt, sich für eine «zügige Reaktivierung» einsetzen zu wollen: beim Ausbau der «Weststrecke» bei Trier, bei der Ahrtalbahn südlich von Diez und bei der Strecke zwischen Homburg und Zweibrücken.

In der Studie werden unterschiedliche Gründe für die empfohlenen Reaktivierungen genannt. Die im Koalitionsvertrag genannten Strecken könnten demnach bestehende Verkehrswege entlasten. Eine bisher vom Nahverkehr unterversorgte Region erschließen könnten die Strecken Langenlonsheim-Simmern-Büchenbeuren(-Flughafen Hahn), Koblenz-Siershahn, Neheim-Sundern und Kaisersesch-Ulmen. Aufkommensstarke Räume verbinden sollen die Strecken (Worms-)Monsheim-Langmeil(-Kaiserslautern) und (Saarbrücken-) Neubrücke-Birkenfeld. Eine bestehende Linie erweitert werden soll mit der Reaktivierung der Strecke (Remagen-)Ahrbrück-Adenau.

Die Entscheidungen zur Stilllegung von Strecken in der Vergangenheit seien häufig fragwürdig gewesen, heißt es in dem Papier. Gerade Stilllegungen vor der Bahnreform 1994 hätten häufig dem öffentlichen Interesse widersprochen.

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