Lade-Leuchten: Erste Straßenlaternen mit Ladestationen in Trier

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Trotz kühlem Wetter schauten viele Besucher beim Erlebnistag vorbei. Am Nachmittag legte der Regen zumindest mal eine Pause ein. Foto: SWT

TRIER. Es muss ein besonderer Tag sein, wenn OB Wolfram Leibe nicht auf Anhieb eine freie Ladesäule für seinen E-Smart findet. War es auch, denn am Samstag hatte die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Trierer Racing Team und den Stadtwerken zum zweiten Erlebnistag Elektromobilität auf den Viehmarkt eingeladen. Trotz Dauerregens nutzen viele Menschen, die Chance sich über die alternative Antriebstechnologie zu informieren.

Zu den Ausstellern zählten unter anderem zwölf Auto- und Fahrradhändler, die Energieagentur Region Trier, die Hochschule Trier, der TÜV, die Elektro-Innung Trier-Saarburg und die Stadtwerke. Leibe betonte: „Eigentlich hat es mich sogar sehr gefreut, dass ich zuerst keinen Ladeparkplatz gefunden habe. Denn das heißt, die hier geschaffene Infrastruktur wird immer stärker genutzt. Zusammen mit dem Kreis Trier-Saarburg haben wir schon knapp 1500 Fahrzeuge, die elektrisch fahren. Das ist ein erster kleiner Erfolg. Daran müssen wir weiter arbeiten“. Der Stadtvorstand war beim Erlebnistag nicht nur durch den OB, sondern auch durch die Dezernenten Thomas
Schmitt und Andreas Ludwig vertreten, die an der Eröffnung teilnahmen.
Rund 50 Ladepunkte gibt es in Trier. Die Stadtwerke betreiben über 70 Prozent – Tendenz steigend. Vorstand Arndt Müller erläutert das Konzept: „Neben dem Ausbau der normalen Ladeinfrastruktur fangen wir in den nächsten Wochen damit an, die ersten Straßenlaternen mit Ladepunkten auszurüsten. Die erste ‚Lade-Leuchte‘ entsteht Im Treff an der Uni, die zweite wahrscheinlich vor dem HGT.“ Darüber hinaus haben die SWT ein Förderprogramm für Elektrofahrzeuge aufgelegt. Es bietet neben attraktiven Leasingangeboten für Roller und Autos in Zusammenarbeit mit lokalen Autohändlern auch eine Tankflatrate an allen Ladepunkten der Stadtwerke.

Ein Highlight des Erlebnistages war die touristische Ausfahrt, die Manfred Kronenburg mit dem Racing Team organisiert hatte. 21 Teams meisterten auf einer mehr als zweistündigen Tour durch die Region unterschiedliche Aufgaben und erlebten ganz nebenbei das neue Fahrgefühl. „Es freut mich sehr, dass wir die Teilnehmerzahl im Vergleich zum ersten E-Tag deutlich steigern konnten. Mein Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Ausfahrt etwas ganz Besonderes wurde, speziell der Gemeinde Wald-
rach, den Verbandsgemeinden Ruwer und Schweich, der Gemeinde Fell sowie dem dortigen Besucherbergwerk“, so Kronenburg.

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2 Kommentare

  1. OB-Leibe fährt eine E-Smart, aha also ein Unweltsünder, da ein E-Auto nachweislich eine schlechtere Ökobilanz, gegenüber einem herkömmlichen Auto, hat!

    Angefangen von der Lithiumgewinnung und der damit verbundenen verstümmlung der betreffenden Landschaft, über die Sondermüll-Entsorgung und dem benötigten Fahrstrom, welche ja nicht einfach mal so aus der Steckdose kommt.
    Aber Hauptsache im vermeintlichen Öko-Strom mitgeschwommen, das gibt ein erhabenes Gefühl ,gute PR und ein gutes Gewissen!

  2. @Ralf Degenhardt
    „nachweislich“. Können Sie das bitte Nachweisen? Eine Behauptung ist kein Nachweis, so sind das lediglich Stammtischparolen.

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