Fashion Brands und die Beziehung zu den Kunden

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Symbolfoto.

Die Menge der Marken im Modebereich ist beinahe unüberschaubar. Dennoch stechen einzelne Labels hervor und heben sich von der Masse ab. Wie wirkt sich der Auftritt einer Fashion Brand eigentlich auf die Wahrnehmung bei den Kunden aus?

Welche Aspekte machen einen Brand aus?
Gerade die Fashion-Welt, aber bei Weitem nicht nur sie, legt einen großen Wert auf Markenbewusstsein. Es ist daher für die einzelnen Brands sehr wichtig, sich im Wettbewerb stark zu positionieren. Sie wollen einerseits Kunden gewinnen, andererseits ein gewisses Image transportieren. Aus einer Marketingperspektive gesprochen, setzt sich eine Marke aus zwei verschiedenen Aspekten zusammen:
Branding: Darunter versteht man konkrete Handlungen, die Unternehmen vornehmen, um ein gewisses Bild zu erzeugen.

Markenidentität: Bezeichnet die Ansammlung von Ausdrucksformen, die mit einem Firmen assoziiert werden.
Beide Aspekte zusammen ergeben das Bild des Brands, das sich in den Köpfen der Konsumenten verankert. Ziel ist es, die Marke so zu formen, dass potenzielle Kunden ein positives Bild haben und Käufer zu loyalen Kunden werden.

Branding einer Fashion-Marke
Damit sich ihre Produkte in den Köpfen der Menschen festsetzen (und sie auf der Haut, dem Kopf oder über die Schulter getragen werden), setzen Modeunternehmen viele Hebel in Bewegung. Unter Branding verstehen Marketing-Experten alle Handlungen, die dazu in Lage sind, die Meinung zu einer Firma zu beeinflussen. Ein Klassiker sind die Fashion Shows der Haute Couture: Dort treten weltbekannte Models auf, die die neueste Kollektion zur Schau tragen. Im Publikum sitzen Schauspieler und Musiker. Mit diesen Modeschauen prägen die Unternehmen ein Bild, das Glanz und Glamour ausstrahlt. Kunden verbinden mit diesen Marken das Versprechen: “Wenn du diese Kleidung trägst, gehörst du zur High Society.”

Einen anderen Ansatz wählen Unternehmen wie Radley. Im Zuge der aktuellen Debatten um fairen Handel und Ausbeutung positionieren sich diese Unternehmen. Radley bspw. unterstützt den Anti Slavery Act. Das Unternehmen verpflichtet sich darauf, seine Produkte ohne Ausbeutung herzustellen. Die faire Behandlung von Näherinnen und Arbeitern in der Produktion erzeugt beim Kunden den Eindruck eines Unternehmens, das sich seiner sozialen Verantwortung in den Produktionsländern bewusst ist.

Markenidentität bei Fashion Brands
In vielen Bereichen spielt die Markenidentität eine große Rolle. Bei der Mode ist es nicht anders. Verbraucher assoziieren verschiedene Aspekte der Darstellung mit einem Label. Je unverwechselbarer die Markenidentität, umso deutlicher macht der Brand auf sich aufmerksam.

Ein wichtiger Aspekt der Markenidentität ist das Logo. Es ist oft das erste visuelle Element, das Kunden vor Augen haben. Gerade bei Modemarken erkennen viele das Logo einer Firma, auch wenn sie die aktuelle Kollektion nicht kennen oder noch nie ein Kleidungsstück dieser Firma besessen haben. Je einprägsamer das Firmenzeichen ist, umso stärker wirkt es auf die Markenidentität. Radleys Logo ist bspw. die Silhouette eines kleinen Terriers. Dies ist zum einen sehr einprägsam, zum anderen ruft es bei vielen Menschen positive Assoziationen hervor. Der Hund ist ein Teil der Identität von Radley, er taucht immer wieder auf, sei es in Stoffmustern oder Produktfotos. Durch diese Verbindung zwischen Logo und Label gelingt es auch, sich in Situationen gegenwärtig zu machen, die ganz alltäglich sind. Vielleicht denkt der eine oder andere an die Marke, wenn er einen schwarzen Terrier sieht?

Brands sind mehr als nur Namen
Es lässt sich zusammenfassen, dass ein Fashion Brand weitaus mehr ist als bloß der Name und die Kleidung. Die Verbraucher nehmen eine Marke als Gesamtes wahr, beachten also auch Skandale oder positive Nachrichten und prägen sich das Logo ein. Viele Modeunternehmen versuchen daher, sich durch ein starkes Branding hervorzutun. Denn wer ein gutes Bild von einem Label hat, kauft vielleicht früher oder später ein Kleidungsstück dieser Marke.

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