Untersuchungshäftling scheitert mit Antrag für drei Bordelle in Trier

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Foto: Andreas Arnold /dpa-Archiv

TRIER. Ein Untersuchungshäftling ist mit seinem Antrag auf Erlaubnis für den Betrieb dreier Bordelle in Trier gescheitert. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Rheinland-Pfalz in Koblenz wies nach Angaben vom Freitag in einem Eilverfahren eine Beschwerde des Mannes zurück.

Mangels Zuverlässigkeit könne er keine Erlaubnis für einen Bordellbetrieb bekommen. Das gelte auch für die mit der Beschwerde angestrebte Erlaubnis, eine ihrerseits zuverlässige Stellvertreterin in einem der drei beantragten Rotlichtbetriebe einzusetzen. Die Stadt Trier habe wegen der fehlenden Zuverlässigkeit des Mannes schon die Schließung der bereits bestehenden drei Bordelle binnen einer bestimmten Frist angeordnet.

Bereits das Verwaltungsgericht Trier hatte das Ansinnen des Mannes mit Verweis auf das Prostituiertenschutzgesetz mangels Zuverlässigkeit zurückgewiesen: Er sei wegen gemeinschaftlicher Anstiftung zum Verstoß gegen das Ausländergesetz rechtskräftig verurteilt worden. Derzeit sitze er in Untersuchungshaft.

Gegen ihn liefen Ermittlungen wegen mutmaßlichen Betrugs, Vorenthaltens und Veruntreuung von Arbeitsentgelt sowie Vergehens nach dem Aufenthaltsgesetz. Außerdem habe er in einem seiner Bordelle die gesetzlich vorgeschriebene Kondompflicht mehrfach missachtet und sogar für sexuelle Dienstleistungen ohne Kondom geworben.

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10 Kommentare

  1. Das wäre ja auch noch schöner wenn er einfach so weitermachen könnte wie ihm der Schnabel gewachsen ist! Wir reden von Steuerbetrug von mindestens 10 Millionen Euro!

    ZEHN MILLIONEN EURO! MINDESTENS!!!

    Das muss muss man sich mal überlegen Unglaublich! Das ist auch ein Betrug an uns Bürgern!!

    Unvorstellbar was man mit 10 Millionen Euro bewegen könnte. Unsere maroden Schulen, Kindergärten und Turnhallen können ein Liedchen davon singen.

    Es fehlt an allen Ecken und Enden an Geld und hier wird auch noch versucht das ganze Spielchen weiter zu spielen. Mir fehlen die Worte!

    Wenn die Stadt hier jetzt nicht ganz grobe Fehler macht dann besteht tatsächlich die möglichkeit das der riesenpuff ein für allemal geschlossen wird.

    Nach all den Jahren in denen das Bordell unser Stadtbild durch Werbeplakate verschandelt hat auch ohne Rücksicht auch mit seinen Autos vor Schulen und Kindergärten geparkt hat und Trier den Ruf der Hochburg für Prostitution verschafft hat kommt jetzt wohl wieder Licht am Ende des Tunnels.

    Gegen wen wegen Betrug usw ermittelt wird und der sogar für ’sexuelle Dienst­leistungen ohne Kondom geworben haben soll“ (das muss man sich mal vorstellen!!!) kann doch nicht einfach so weitermachen, als wie wenn nichts gewesen wäre. Da hilft auch kein Strohmann der dann genau so weiternmacht.

    • Komisch, wenn sie schon von verschandeltem Stadtbild sprechen, da wüsste ich noch so einiges, die vergammelten AlteisenLKWs zum Beispiel in der Kölner Strasse, der Dreck der dort überall rumliegt usw usw. Die Mädchen waren optisch immerhin ein Hingucker.

  2. Also sowas aber auch so ein Skandal, sagte die frustrierte Petra im zweitbesten Alter, während sie erregt an ihrer Kippe zog. So ein Schwein. Aber wenn das Bordell jetzt dichtmacht kommt mein Karl-Eugen vielleicht wieder zur Vernunft. hahahaha
    Die 10 Millionen wären ja auch sicher gleich in den nächsten Kindergarten investiert worden, haha. Ich lach mich schlapp. Das wäre genauso im Trierer Verwaltungsfilz versickert wie jeder andere Cent.
    Abgesehen davon sind die Mädels auf den Plakaten hübscher als die verfetteten Trierer Mitvierzigerfrauen, die vorzeitig gealtert sind, weil sie eine nach der anderen wegdampfen, sich iwelche Pampe ins Gesicht schmieren und dann noch Riesenansprüche stellen. Und wenn ich den Anblick von verhärmten katholischen Priestern und Nonnen und kopftuchtragenden Frauen ertragen muss dann erwarte ich mir auch, dass andere auch machen können was sie wollen und dementsprechend gehören Bordelle ebena uch zu einer offenen Gesellschaft.

  3. Trier ist mit Sicherheit eine der spiessigsten Städte die es gibt. Damals bei 100tausend gabs doch bei Start der Seite die Rubrik Bekanntschaften, die wurde dann über Jahre wieder vom Netz genommen weil da ja jemand auch Sexanzeigen posten könne, hiess es ganz offiziell, mittlerweile ist sie wieder online.
    In jeder Stadt gibts ein Bordell, in Trier schon zu Römerzeiten. Der Gipfel der Doppelmoral ist dann noch, dass das Eroscenter auf dem Umweg über eine Beteiligungsgesellschaft der Stadt Trier selber gehört, weil man damals als es gebaut wurde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte:
    Man wollte die Prostitution von der Luxembourger Strasse wegkriegen, wo die frz Soldaten für Umsatz sorgten
    und man wollte den Reibach mit der Kohle selber machen.

    Was Zugezogene und Auswärtige über Trier und die Region denken
    http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/party-in-trier-wenn-studenten-nachts-ausgehen-wollen-a-1060302.html

    https://www.faz.net/frankfurter-allgemeine-zeitung/reiseblatt/abschied-von-gestern-5-der-schoenheit-wohnt-der-schrecken-inne-12540194.html

  4. Lieber Fred, nach all Deinem Geblapper bleibt hängen, dass Du den „Riesenansprüchen“ der rauchenden „Mitvierzigerfrauen“ wohl nicht genüge tun kannst und deswegen ein Bordell brauchst und rechtfertigst.

    Viel Spaß weiterhin

  5. Die Stadt hat die Lichter ausgeknipst. Im Club Pearls werden gerade alle Schilder abmontiert. Das Haus ist geschlossen, die Webseite dankt den Gästen und Pearls verabschiedet sich.

    • Das ist natürlich kein Zufall dass jetzt in Trier alle Läden geschlossen werden, vermutlich kommt die Weisung dazu aus dem miefig-spiessigen Umkreis unserer heissgeliebten Landesmutter oder so, das ist wie zu Zeiten der Prohibition in den 20ern in den USA; als eine Reihe miefiger Leute anderen vorschreiben wollte wie sie zu leben haben.
      Schön langsam wird Trier zur Gruft, kein Exhaus, kein Club Pearls, gar nix mehr. Auch der eingangs geschriebene Kommentar von Petra L. ist natürlich viel zu dick aufgetragen um authentisch zu sein, würde mich nicht wundern wenn den einer von der Stadtverwaltung geschrieben hat.
      Kann man ja ins Pearls einen Kaffeekränzchen-Raum der Trierer Gesellschaft für Sitte und Moral reinmachen haha.

  6. @Peter Recht hast Du. Erst kürzlich habe ich über die Belanglosigkeit deutscher Städte gelesen. Trier entwickelt sich ganz hervorragend in diese Richtung.

    @Eis Eis Baby Wie ich höre scheinst Du gut informiert zu sein. Der Pearls eröffnet demnach tatsächlich schon wieder neu und tatsächlich unter der Leitung der genannten Familie.

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