Eintracht erkämpft sich einen Punkt in Pfeddersheim

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TRIER/PFEDDERSHEIM. Am Ende einer chancenarmen Oberliga-Partie hat Eintracht Trier auswärts bei der TSG Pfeddersheim einen Punkt ergattert. Nach dem frühen Rückstand durch einen Treffer von Andreas Buch (7.) fand der SVE erst Mitte des zweiten Durchgangs so richtig ins Spiel. Mehr als der Ausgleichstreffer durch Christoph Anton (65.) gelang den Moselstädtern, die die letzten 15 Minuten in Unterzahl agieren mussten, aber nicht mehr.

Nach zwei Heimerfolgen zuletzt bleibt die Cinar-Elf damit auch im dritten Spiel in Folge ungeschlagen. Getrübt wird der Auswärtspunkt allerdings von einer Verletzung von Dominik Kinscher.

Mit zwei Heimerfolgen im Nacken sah SVE-Cheftrainer Josef Cinar wenig Gründe, etwas an der jüngst so erfolgreichen Startelf zu ändern. Lediglich Winterneuzugang Jason Kaluanga durfte anstelle von Julien Erhardt von Beginn an ran und übernahm dessen Rolle hinten rechts. Obwohl sich die Eintracht für den zweiten Auswärtsauftritt des Jahres viel vorgenommen hatte, wurden die Moselaner gleich nach wenigen Minuten eiskalt erwischt: Nach einem Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft fand sich TSG-Torjäger Andreas Buch frei vor Eintracht- Schlussmann Denis Wieszolek, der den frühen Rückstand im Eins-gegen-Eins nicht mehr verhindern konnte (7.). Zu behäbig präsentierten sich die Blau-Schwarz-Weißen im ersten Durchgang, nur selten gelang der Cinar-Elf eine gelungene Offensivaktion. Eines der wenigen Positivbeispiele: Am Ende eines guten Angriffs fand die flache Hereingabe des aufgerückten Kevin Heinz aber keinen Abnehmer (17.). Auf der Gegenseite verfehlte ein Flachschuss von Fabio Schmidt das Wieszolek-Gehäuse nur um einige Zentimeter (25.). Chancen waren in Halbzeit eins auf beiden Seiten Mangelware. Zu allem Überfluss musste bei der Eintracht noch vor dem Pausentee ein Wechsel her: Dominik Kinscher musste verletzt raus, für ihn kam Luca Sasso-Sant in die Partie (43.).

Auch im zweiten Spielabschnitt bewegte sich die Partie zunächst auf mäßigem Niveau. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld und so mussten die Zuschauer im Pfeddersheimer Uwe-Becker-Stadion weiter auf große Tormöglichkeiten warten. Erst rund um die Stundenmarke wurden dann die Gäste aus Deutschlands ältester Stadt aktiver, kamen besser in die Duelle und deuteten zumindest im Ansatz ihre spielerische Qualität an. Letztlich war es aber ein Standard, der den erhofften Erfolg brachte: Eine Ecke von Ömer Kahyaoglu fand maßgenau den Kopf von Christoph Anton, der per Aufsetzer den Ausgleich besorgte (65.). Der Treffer von „Toni“ wurde der erhoffte Weckruf: Eine Viertelstunde vor dem Ende tauchte SVE-Dauerbrenner Kevin Heinz nach tollem Zusammenspiel mit Torschütze Anton in aussichtsreicher Position vor dem Gehäuse von Pfeddersheim-Keeper Ruby auf, der den Schuss des Linksverteidigers aber gut parieren konnte (75.).

Die sich andeutende Aufholjagd der Blau-Schwarz-Weißen wurde dann jäh gestoppt, als Godmer Mabouba nach einem taktischen Foulspiel in der 82. Minute mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Nun hieß es: Punkt absichern und keinen Gegentreffer mehr zulassen. In der dritten von sechs Nachspiel-Minuten hielt Denis Wieszolek seiner Mannschaft mit einer schönen Parade eben jenen dann auch fest und sicherte den 1:1-Endstand gegen den weiterhin daheim ungeschlagene TSG. Nach zuletzt zwei Siegen im heimischen Moselstadion bleibt der SVE durch das Remis zumindest auch im dritten Spiel in Folge ungeschlagen und bleibt weiter im sicheren Mittelfeld der Oberliga-Tabelle.

Statistik:

Tore: 1:0 Buch (7.), 1:1 Anton (65.)

Eintracht Trier: Wieszolek – Kaluanga (79. Erhardt), Maurer, Mabouba, Heinz – Roth, Thayaparan – Kahyaoglu, Kinscher (43. Sasso-Sant / 84. Kling), Anton – Brandscheid

TSG Pfeddersheim: Ruby – Tillschneider, Himmel, Lutz – Ludwig, Öhler, Schmidt, Udagawa (80. Bhatti) – Buch, Kodraliu, Presti (83. Kassa)

Schiedsrichter: Tobias Hauer

Besondere Vorkommnisse: Gelb-rote Karte Mabouba (82.)

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