Gesundheit: Themenreihe “Rauchen“ – Der Stoff der süchtig macht

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Symbolbild

Vergleicht man das Suchtpotential von Nikotin mit dem von Alkohol, so schlägt die Zigarette die Flasche. Selbst illegale Drogen wie Heroin und Cocain haben ein geringeres Suchtpotential als Zigaretten! Es ist also eigentlich kein Wunder, dass man so schwer vom Rauchen loskommen kann. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass insbesondere junge Menschen schon innerhalb kurzer Zeit nikotinabhängig werden können.

Nikotin gilt als eines der stärksten Pflanzengifte! Die tödliche Dosis für den Menschen liegt bei nur 50 Milligramm. Da der menschliche Körper das Nikotin sehr schnell abbaut, wird diese Dosis beim Rauchen nie erreicht. Glimmt der Tabak, wird Nikotin freigesetzt. An winzige Teerteilchen gebunden, gelangt der Suchtstoff über die Lunge ins Blut. Bereits fünf bis zehn Sekunden erreicht er das Gehirn, heftet sich dort an die Nervenzellen und beeinflusst deren Aktivität. Kreislaufanregende Hormone wie Adrenalin und Noradrenalin und der stimmungsaufhellende Botenstoff Dopamin werden ausgeschüttet. Gleichzeitig wirkt das Nikotin auf andere Gehirnsubstanzen, sodass Energie und Aufmerksamkeit gesteigert sowie Appetit und Schmerzen gehemmt werden. Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt an.

Der Wirkungsspiegel des Nikotins im Blut sinkt jedoch schon innerhalb von 30 bis 60 Minuten – hier beginnt der Teufelskreislauf des Nikotins! Der Körper fordert das fehlende Nikotin vehement ein, die Nervenzellen wollen weiterhin mit Nikotin gefüttert werden. Der/die Aufhörwillige ist unruhig und schneller gereizt, die Konzentration lässt nach, die Stimmung sinkt, das Verlangen nach einer erneuten Zigarette steigt. Um diesen Entzugserscheinungen zu entkommen und sich wieder wohler zu fühlen, erscheint der Griff zur nächsten Zigarette die leichteste und schnellste Lösung.

Jedoch bestimmt jetzt nicht mehr der Mensch, ob, wann und in welchem Umfang er raucht –
die Droge, das Nikotin bestimmt, dass und wie häufig der Mensch zur Zigarette greifen muss!

Auch den willensstärksten Menschen kann im Laufe der Tabakentwöhnung das Verlangen nach einer Zigarette überkommen. Ehe dieses „Craving“ genannte Phänomen zu stark wird, können zusätzliche Hilfsmittel eingesetzt werden, die das Durchhalten erleichtern.

Morgen mehr dazu.

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1 Kommentar

  1. Die „Staatsmafia“ verdient so übermäßig viel am Nikotin-Suchtpotential, dass sie wegen ihres schlechten Images als Abzocker nun übertriebene Horrorbildchen auf die Schachteln macht – wohlwissend, dass diese die Tabaksteuereinnahmen wegen des Suchtpotentials kaum beschädigen. Man hat sich damit aber den schlechten Leumund wegpropagiert.
    Raucher entlasten außerdem die Renten- und Krankenkassen, weil sie früher sterben und nicht mit 90 Jahren noch ständig zum Arzt gehen.
    Cannabis bremst das Verlangen nach Tabak wirksam und könnte eine Therapie gegen den Tabak bieten, u. a. deswegen verteufelt der Staat das Cannabis so furchtbar. Diese Woche wieder Geschiss, siehe BVerwG Leipzig Az.: 16 A 432/16, 16 A 550/16 und 16 A 551/16.

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