MAINZ. Rund ein Jahr nach den ersten Fahrten superlanger Lastwagen hat die Landesregierung eine positive Zwischenbilanz gezogen. «Es werden nicht nur Fahrten und damit Kilometer vermieden, es reduzieren sich auch die Emissionen», sagte Verkehrsstaatssekretär Andy Becht (FDP) am Dienstag im Verkehrsausschuss des Landtags.
Zwischen 15 und 25 Prozent Kraftstoff könne so eingespart werden. Behinderungen oder Unfälle seien nicht bekannt. Die Lang-Lkw seien hauptsächlich auf Autobahnen unterwegs.
Sieben Strecken waren vor etwa einem Jahr für diese Gigaliner freigegeben worden, etwa zwischen Haßloch (Bad Dürkheim) und Kandel im Landkreis Germersheim. Allerdings werden derzeit nur zwei genutzt. «Ein Ansturm ist ausgeblieben», sagte Becht. Dennoch habe das Land bereits weitere Strecken beim Bund gemeldet. Zudem sollen sämtliche Autobahnen in Rheinland-Pfalz für die Gigaliner freigegeben werden.
Ein Lang-Lkw ist mit 25,25 Metern etwa 6,5 Meter länger als ein normaler Lastwagen, darf aber nicht schwerer sein. Die frühere rot-grüne Landesregierung hatte sich gegen diese Lastwagen ausgesprochen und davor gewarnt, dass sich mehr Transporte von der Schiene auf die Straße verlagern könnten. Dies habe das Land bisher nicht festgestellt, erklärte Becht.
Welch ein Wahnsinn! Die Transportunternehme senken ihre Kosten für Treibstoff und Fahrer , aber gleichzeitig steigen die Aufwendungen für den Erhalt der Straßen exorbitant. Die Gigaliner belasten die Fahrbahn um ein Vielfaches stärker, als normale LKW. Die Kosten trägt der Steuerzahler. Danke an die Landesregierung – Kompetenz sieht anders aus!
Ihr letzter Satz ist seit den Neunzigern ein offenes Geheimnis.
Nee, die Fahrbahnen werden nicht stärker belastet; alles gut!! gez. die rotgelbgrüne Inkompetenz
Sorry, das ist nicht richtig! Gerade das Gegenteil trifft zu: [aus Wikipedia]: „Die Achslast, also das Gewicht, das je Achse auf der Straße lastet, ist bei einem 60-Tonnen-Lkw geringer als bei einem herkömmlichen 40-Tonnen-Lkw. Diese Reduzierung der Achslast beim EuroCombi wird durch eine Verteilung des Gesamtgewichts auf mehr Achsen erreicht. Von heute 8–10 Tonnen Achslast reduziert sich die Achslast beim EuroCombi auf 7,5–8,5 Tonnen“
Also, nicht einfach herumschimpfen sondern informieren!
Jetzt erklären Sie mal wo ein 44 tonner mit 8 Achsen die Straßn mehr belastet als ein 40 tonner mit 5 Achsen? Das sind Rechnerisch 5,5 to zu 8 to.
Das ist auch nicht richtig, weil gerade bei grossvolumigen Gütern nicht das zulässige Gesamtgewicht, also Eigengewicht plus Ladung, sondern das maximale Ladevolumen die maximal zuladbare Gütermenge bestimmt.
Ein normaler LKW kann zb 34 Europaletten laden, ein Langlkw 54. Die maximale Lademenge von 40 Tonnen wird sowieso selten erreicht, nehmen wir an ein Langlkw transportiert Autoteile oder Tabak, dadurch dass er mehr zuladen kann ist er tendenziell näher an den 40 Tonnen Maximum und es sind tendenziell mehr LKWs mit höherer Achslast unterwegs.
Darüberhinaus wird gerade der Transport grossvolumiger Güter auf der Strasse dann tendenziell verbilligt, bestes Beispiel die Trierer Tabakfabrik. Früher kam der Tabak noch zum Teil mit der Bahn, heute nur mehr per LKW. die LKW ramponieren bereits jetzt die ganze Infrastruktur im Industriegebiet, parken auf den Gehsteigen dort usw und regelmässig rammt einer weil er zu lang ist die Verkehrsinsel in Wasserb brück vor der Brücke nach Luxembourg. Wenn die LangLKW erstmal hier eingesetzt werden und aus den Niederlanden durchfahren wird das tendenziell noch zunehmen, kann man sich gut ausmalen was dann auf den schmalen Strassen hier passiert und es wächst der Druck auf Kosten der Steuerzahler die Strassen für LangLKW auszubauen. Die Fahrer und Zugmaschinen der Tabakfabrik sind übrigens Polen hat der deutsche Steuerzahler gar nix davon. Und anderswo sieht es dann nicht anders aus.
Sollte ein LangLKW mal in ein Stauende krachen, was mitunter passieren wird, wirds auch lustig, dann werden eben ein paar Leute mehr platt gemacht.
Sieht man übrigens auch gut auf dem Foto, das Problem dieser Monstertrucks, der Hänger touchiert ja hier auch schon den Bordstein und kommt kaum um die Kurve. Folge höhere Reparaturfrequenz bis dann die LKWlobby Druck macht die Autobahnausfahrten anzupassen.