Böser Verdacht nach Einbruchsserie – Machen sich Einbrecher Todesanzeigen zunutze?

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Symbolbild // dpa

KOBLENZ. Ganz abwegig ist diese Überschrift nach Ansicht der Polizei Koblenz nicht. In den letzten Tagen drangen Unbekannte in Wohnhäuser ein, in denen es kurz zuvor zu einem Trauerfall gekommen war.

Für die Kripo Koblenz stellt sich nun die Frage, ob es purer Zufall war oder ob sich die Einbrecher zuvor darüber informiert haben, dass es in den besagten Häusern zu Trauerfällen gekommen war. Einbrecher planen ihre Beutezüge auch durch das lesen entsprechender Traueranzeigen in der Zeitung, den örtlichen Mitteilungsblättern, Aushängen an der Kirche oder durch Ankündigungen in den sozialen Medien.

Sie brechen dann in die Häuser ein, wenn die Bewohner und meist auch die gesamte Nachbarschaft bei der Beerdigung oder Trauerfeier sind.

Die Polizei rät zur Vorsicht.

– Bei Traueranzeigen ist es angebracht, auf die eigene Anschrift
des Trauerhauses zu verzichten. Geben Sie dort die Anschrift des
Bestattungsunternehmens an.
– Sichern Sie Ihr Haus während den Trauerfeiern.
– Darüber hinaus sollten Sie während der Feierlichkeiten keine
größeren Bargeldbeträge im Hause haben. Nicht selten gehören
dann auch die Kondolenzbriefe zur Beute.

Gleiche Maßnahmen erscheinen bei Hochzeiten, Taufen sowie Kommunion und Konfirmation angebracht, da auch diese Feierlichkeiten vielfach in diversen Medien veröffentlicht werden und Einbrecher anlocken können.

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1 Kommentar

  1. Das ist keine neue Masche – bei unserer Hochzeit (Veröffentlichung in der Zeitung) wurde in mein Elternhaus eingebrochen. Vor über 40 Jahren. Danach wurde in der ganzen Nachbarschaft bei allen Ereignissen immer während der Abwesenheit der Leute durch einen Nachbarn die Straße beobachtet .

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