MERZIG. Bei der Sprengung zweier Geldautomaten im saarländischen Merzig haben Kriminelle in der Nacht zum Donnerstag Beute in unbekannter Höhe gemacht.
Die Automaten standen im Foyer eines Supermarktes und wurden mit einem Gasgemisch gesprengt, wie die Polizei in Saarbrücken berichtete. Die Täter flüchteten unerkannt, von ihnen fehlte zunächst jede Spur. Zuvor hatten sie die Ausfahrt der Polizeidienststelle in Merzig mit einer Kette blockiert, so dass die Einsatzfahrzeuge aufgehalten wurden.
Die Sprengung war bereits die zweite in diesem Jahr im Saarland. Erst am Montag hatten Unbekannte auf diese Art in Saarbrücken einige Zehntausend Euro erbeutet.
Die Ermittler gehen davon aus, dass beide Taten auf das Konto einer professionellen Bande gehen. Diese soll innerhalb der vergangenen zwei Jahre für mehr als 500 Automatensprengungen in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Nordrhein-Westfahlen verantwortlich sein. Die Polizei vermutet zwei miteinander kooperierende Tätergruppen aus den Niederlanden und Polen.
(dpa)