Gladiators Trier gewinnen Heimspiel gegen Baunach

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Top-Scorer Jermaine Bucknor von den Gladiators

TRIER. Nach hartem Kampf und einer spannenden Schlussphase konnten die RÖMERSTROM Gladiators Trier ihr Heimspiel am Samstagabend gegen die Baunach Young Pikes mit 93:85 für sich entscheiden. Top-Scorer der Trierer war Jermaine Bucknor mit 22 Punkten.

„Mit Angst vor dem Verlieren kannst du das Spiel nicht gewinnen“. Mit diesem Satz fasste Christian Held, der Head Coach der RÖMERSTROM Gladiators Trier auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen die Baunach Young Pikes das erste Viertel der Gladiatoren zusammen. Denn zu Beginn des Spiels war seiner Mannschaft viel Nervosität anzumerken. Doch nicht nur deshalb wurde die Heimpartie für die Gastgeber zu einer schwierigen Angelegenheit.

Rein ins Spiel. Früh schon wurde die Stärke der Gäste offensichtlich. Mit gutem Inside-Spiel über den schnellen Henri Drell und Big Man Daniel Keppeler hebelten die Baunacher ein ums andere Mal die Trierer Verteidigung aus. Vor allem Keppeler bekamen die Gladiatoren zu Beginn nicht wirklich in den Griff. Der Center traf sowohl aus dem Post, als auch aus der Mitteldistanz und holte so im ersten Spielabschnitt neun Punkte. Einzig Jermaine Bucknor war es zu verdanken, dass die Gastgeber nicht noch deutlicher zurücklagen. Der Routinier traf zwei seiner drei Dreierversuche und kam am Ende des Spielabschnitts auf acht Punkte. Ansonsten blieben die Moselstädter vor allem defensiv lange blass. Zu einfach konnte Baunach 28 Punkte erzielen und somit eine verdiente 5-Punkte-Führung ins zweite Viertel mitnehmen.

Dort wachten die RÖMERSTROM Gladiators plötzlich auf. Christian Held schien in der Viertelpause die richtigen Worte gefunden zu haben. Vor allem in der Verteidigung hatte sein Team nun besseren Zugriff auf die Baunacher Offensivbemühungen. Fünf Minuten lang gelangen den Pikes nur sechs Punkte. Vor allem in der Zone waren die Trierer jetzt deutlich konsequenter und konnten ein ums andere Mal verhindern, dass Baunach zu einfachen Punkten kam. Während bei den Gästen auch aus der Distanz nichts fallen wollte, liefen die Schützen der RÖMERSTROM Gladiators heiß. Allen voran Jermaine Bucknor der auch im zweiten Viertel acht Punkte erzielte. Einzig die Turnover-Quote dürfte Head Coach Held in dieser Phase nicht gefallen haben. Elf Ballverluste alleine in der ersten Halbzeit waren zu viele, um deutlicher wegzuziehen. Doch Trier konnte das Viertel für einen Wendepunkt nutzen, hatte zum Ende der ersten Halbzeit einen 15:0-Lauf und führte so mit 10 zur Pause: 52:42.

Nach der Pause dann wurde die Partie umkämpfter, aber nicht zwingend ansehnlicher. Respekt musste man vor den jungen Pikes haben, die trotz eines deutlichen Rückstands nicht aufsteckten und sich immer wieder zurück in die Partie kämpften. Vor allem Mateo Seric lief jetzt aus der Distanz heiß. Der Power Forward übernahm Verantwortung, läutete das Viertel mit einem getroffenen Dreier ein und zeigte auch ansonsten eine starke Vorstellung. Seric erzielte alleine in diesem Spielabschnitt 13 Punkte, davon neun aus der Distanz. Und eben diese Distanztreffer waren auch der Grund dafür, dass Trier nie ganz wegziehen konnte. Zwar funktionierte jetzt auf der Seite der Moselstädter auch das Inside-Spiel über Till Gloger sehr gut – der Center erzielte am Ende 18 Punkte – und auch Thomas Grün zeigte schöne Züge zum Korb, dennoch konnten sich die Gladiatoren nie absetzen. Auch wenn die RÖMERSTROM Gladiators vor dem letzten Viertel mit zehn (76:66) vorne lagen, spürten die 1613 Fans in der Arena Trier, dass das Spiel noch nicht entschieden war.

Und so wurde es im letzten Spielabschnitt nochmal spannend. Die Gladiatoren waren vor allem kämpferisch gefordert gegen ein Team, das mit dem Mut der Verzweiflung nun einen Momentum-Change erzwingen wollte. Mit einem 9:0-Lauf zum 80:75, war Baunach plötzlich wieder dran. Doch Trier ließ sich den Sieg bis zum Schluss nicht mehr nehmen. Mit viel Willen, guten Nerven an der Freiwurflinie und einem überragenden Jermaine Bucknor, der in der Schlussphase mit wichtigen Treffern und viel Ballkontrolle den 93:85-Heimsieg festhielt.
Schon am Freitag geht es für die Gladiatoren mit dem Auswärtsspiel gegen die Hanau White Wings weiter, bevor am Sonntag in der Arena Trier das letzte Heimspiel des Jahres 2018 und der Hinrundenabschluss ansteht. Zu Gast wird dann der FC Schalke 04 Basketball sein. Tickets für das Spiel gibt es an allen Ticket Regional Vorverkaufsstellen, online unter www.römerstrom-gladiators.de/tickets und in der Geschäftsstelle der Gladiatoren in der Arena Trier.

Stimme:
Christian Held: „Respekt für ein Baunacher Team, dass nie aufgegeben hat. Man hat heute gesehen wieviel Qualität in dieser Mannschaft steckt. Ich bin froh, dass wir nach der Anfangsnervosität ins Spiel gefunden haben und die Partie für uns entscheiden konnten. Wir haben jedoch weiterhin viel Arbeit vor uns. Mit dieser Leistung werden wir es gegen alle Gegner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga schwer haben.“

Statistik:
Kelvin Lewis (11), Kevin Smit (7), Jermaine Bucknor (22), Rupert Hennen (4), Lucien Schmikale (6), Kilian Dietz (2), Simon Schmitz (5), Thomas Grün (14), Till Gloger (18), Johannes Joos (4).

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