SAARBURG. Beamte der Polizeiinspektion Saarburg haben am Montagmorgen, 12. November, einen Schulbusfahrer kontrolliert und eine Atemalkoholkonzentration von 3,4 Promille bei dem 56-Jährigen festgestellt. Der Mann hatte zuvor Schulkinder in der Verbandsgemeinde Saarburg transportiert.
Kurz vor 8 Uhr hatte sich eine Zeugin bei der Polizeidienststelle gemeldet und mitgeteilt, dass sie den Eindruck habe, der Schulbusfahrer sei alkoholisiert und halte jetzt an einer Schule im Bereich der Verbandsgemeinde Saarburg. Als die Beamten wenig später dort eintrafen stellten sie ebenfalls fest, dass der Fahrer offenbar unter Alkoholeinfluss stand. Ein Atemalkoholtest ergab einen Atemalkoholwert von 3,4 Promille.
Die Beamten stellten daraufhin den Führerschein des Mannes sicher und nahmen ihn zur Blutentnahme mit. Der Bus verblieb an Ort und Stelle.
Der Mann hatte am Morgen Kinder zu verschiedenen Schulen in der Verbandsgemeinde Saarburg gefahren.
Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr ein.
Die verständliche Empörung richtet sich mir zu sehr gegen den Busfahrer, der sicher seine Strafe bekommen wird und sich hoffentlich nie wieder ans Steuer eines Schulbusses setzen darf. Was aber ist mit den offenbar völlig unzureichenden Kontrollmechanismen des betreffenden Merziger Busunternehmens? Hier wurde in Kauf genommen, in einem hochsensiblen Bereich Schutzbefohlene mutmaßlich latenter und im schlimmsten Fall tödlicher Gefahr auszusetzen. Der Vertrag der VG mit dem Unternehmen läuft ja noch zwei Jahre, hier sollte dringend über eine Ausssetzung der Konzession nachgedacht werden!