Trier: Gericht entlässt Polizisten nach Straftaten aus dem Dienst!

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TRIER. Wegen Betrügereien und eines Diebstahls muss ein rheinland-pfälzischer Polizeibeamter seinen Hut nehmen. «Die Richter sahen in dem Gesamtverhalten des Beamten ein schweres Dienstvergehen und entfernten ihn aus dem Dienst», teilte das Verwaltungsgericht Trier am Dienstag mit. Die Entscheidung war bereits am 18. September gefallen.

Der Polizist hatte sich den Angaben zufolge außerhalb des Dienstes über Jahre beispielsweise bei ärztlichen Dienstleistungen Betrügereien zu Schulden kommen lassen. Außerdem habe er Schulden in Höhe von 20 000 Euro angehäuft. Im Dienst habe er aus einer unverschlossenen Sozialkasse fünf Euro genommen und dabei seine Dienstwaffe bei sich gehabt.

Der Diebstahl wog aus Sicht der Richter trotz des geringen Betrags schwer: Er vergifte das Betriebsklima, erklärte das Gericht, wodurch die Funktionsfähigkeit der Verwaltung massiv gestört werde. Außerdem habe der Mann gezeigt, dass er seine besondere Verpflichtung als Waffenträger vergessen habe. Außerhalb des Dienstes sei er zudem offensichtlich bereit gewesen, immer wieder straffällig zu werden und Gläubigerinteressen zu ignorieren. Gegen die Entscheidung des Gericht kann noch Berufung eingelegt werden.

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1 Kommentar

  1. … Ein guter Polizist muss lernen, wie ein Verbrecher zu denken …

    … Wir müssen dem organisierten Verbrechen auf Augenhöhe begegnen …

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