Hilfe, Julia Klöckner will unsere Tiefkühlpizzen schrumpfen!

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Foto: dpa-Archiv

BERLIN. TK-Pizza-Fans müssen jetzt ganz stark sein: Bundes-Ernährungsministerin Julia Klöckner will die Fertigprodukte gesünder machen. Hierfür hat sie eine revolutionäre Idee: Kleinere Tiefkühlpizzen für kleinere Bäuche.

Um das Vorhaben „gesündere Tiefkühlkost“ in die Tat umzusetzen, will sie in Verhandlungen mit der Lebensmittelindustrie gehen und dafür sorgen, dass Fertigprodukte künftig weniger Zucker, Fett und Salz (also eigentlich alles, was Tiefkühlgerichte günstig und lecker macht) enthalten sollen.

Aber sie legt noch einen drauf: Klöckner fordert kleinere Größen bei Softdrinks und Tiefkühlprodukten, so auch bei Pizzen.

Wer jetzt denkt, die Bundesregierung möchte uns ungesundes Essen verbieten, der kann aufatmen. Es soll nämlich kein verpflichtendes Gesetz geben, sondern eine freiwillige Vereinbarung mit der Lebensmittelindustrie, die über Inhaltsstoffe und Größe der Produkte bestimmt.

Ein weiterer Schritt in die „gesunde Fertigprodukt-Richtung“ soll außerdem eine bessere Kennzeichnung der Inhaltsstoffe der Produkte sein, also eine Art „Lebensmittel-Ampel“. Alles okay, solange die TK-Pizza bleibt wie sie ist!

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11 Kommentare

  1. Die Lobbyisten haben wieder gesiegt. Bekommen eine Politische Erklärung und Begründung für mehr Gewinn & Profit kleinere Pizzen fürs gleiche Geld. „Gesundheit für den Bürger

    • Naja, du musst berücksichtigen, dass es sich um die Bundes-Ernährungsministerin handelt. Alles andere ist nicht ihr Aufgabengebiet.

      Was mich interessieren würde, ob der Preis auch sinkt oder ob die Konsumenten den gleichen Preis zahlen muss.

  2. …jetzt muss nur noch per Gesetz verboten werden, dass irgend jemand völlig unkorrekterweise 2 Pizzen in den Ofen schiebt! Wenn man von solch geistigen „Höhenflügen“ der schwarzen Barbie liest, könnte man meinen, dass sie schon mal für eine Koalition mit den Grünen trainiert…

  3. Totaler Schwachsinn, wie wäre es mit einer Steuer für unnötiges Gelaber? Die Dame soll sich mal um Ihre Arbeit und die damit verbundenen wichtigen Dinge kümmern: Verbot von Glyphosat, Maßnahmen gegen das Bienensterben und ganz wichtig um die von der Politik total vergessene Klimaerwärmung.

    • Wenn ich Ihre Anregungen für eine sinnvollere Beschäftigung der Frau Klöckner lese, erscheint es mir schon fast als kleineres Übel, wenn sie sich für die Regulierung von Pizzagrößen aufreibt:
      – Glyphosat, ein Mittel dessen Wirksamkeit eine schonendere Bodenbearbeitung ermöglicht, sehr selektiv wirkt und nahezu perfekt abbaubar ist, soll verboten werden? Und das, obwohl es keinerlei Beleg für eine Schädlichkeit des Wirkstoffs gibt, höchstens grünes Dummgeschwätz, dem sich ausnahmsweise nicht mal das BfR angeschlossen hat?
      – Bienensterben…ja, kann sie machen…
      – „von der Politik total vergessene Klimaerwärmung“ … Sie machen Witze…oder?! Es ist doch wohl eher so, dass „Klimaerwärmung“, „Klimawandel“ kaum noch Platz lassen für die Beschäftigung mit echten Themen.

      Man muss wohl doch noch weiter suchen, um angemessene Aufgaben für Frau Klöckner zu finden…

  4. Schlimm, parlamentarische Demokratie, Da arbeitet man sich innerhalb einer Partei hoch und sollte den Wahlkreis, des Volkes Meinung vertreten. Jetzt vertritt man aber nicht des Volkes Meinung sondern die Meinung der Partei, Wir brauchen mehr Volksabstimmungen ( Schweizer Modell ), da das Vertrauen nicht mehr da ist. Dieses Deutschland, das Bunte, nein ist nicht mehr mein Deutschland, so wie ich es geliebt habe.

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