Fünf Jahre Patenschaftsprojekt „Balu und Du“ in Trier

0

TRIER. „Balu und Du“, das ist große Freude für kleine Persönlichkeiten: Junge, engagierte Leute übernehmen ehrenamtlich mindestens ein Jahr lang eine Patenschaft für ein Kind im Grundschulalter. Sie helfen ihm durch persönliche Zuwendung und aktive Freizeitgestaltung, sich in unserer Gesellschaft positiv zu entwickeln und die Herausforderungen des Alltags zu meistern.

Seit fünf Jahren gibt es das Patenschafts-Projekt des Caritasverbandes Trier „Balu und Du“ nun schon in Trier. In dieser Zeit konnten 41 Gespanne ein erfolgreiches Balu-Jahr abschließen. Moglis sind Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren. Das Leben kann manchmal wie ein Dschungel sein. Damit sich die Kinder dabei nicht verlaufen, hilft ihnen ein Balu, ein großer Vertrauter. Die Kinder werden unterstützt, Neues zu entdecken und ermuntert, sich auszuprobieren. Balus sind junge, engagierte Menschen, die dem Kind Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Zwischen den Moglis und Balus entsteht eine Vertrauensverhältnis, eine wahre Freundschaft, die in den oftmals auch noch über den Patenschafts-Zeitraum von einem Jahr Bestand hat.

Die Verbindung und die Nähe der Gespanne, ließ sich deutlich beim Jubiläumsfest 5 Jahre „Balu und Du“ im Don Bosco Werk in Trier West am Samstag, den 01. September wahrnehmen. So waren nicht nur aktuelle Gespanne, sondern auch ehemalige Moglis und Balus anwesend, die weiterhin den Kontakt zueinander gehalten haben. Das Jubiläum sollte ein Fest sein für die Gespanne – Spiel, Spaß, Sport und Abenteuer. So tobten sich die Kinder und Paten etwa auf dem Abenteuerspielplatz aus, spielten Fußball, Basketball, zeichneten oder nutzen eine der anderen zahlreichen Spiel- und Sportmöglichkeiten. Julia Steinert, Koordinatorin des Projektes „Balu und Du“ freute sich sehr, dass viele Gespanne, insgesamt 16, am Jubiläumsfest teilnahmen und betonte die Verbundenheit und das Vertrauen zwischen den Gespannen.

„Für unsere Moglis sind die Balus wahre Vorbilder. Sie sind stolz darauf, Zeit mit ihnen verbringen zu dürfen und genießen die Aufmerksamkeit, die ihnen ihre Balus entgegen bringen. Auch die Balus sind stolz auf ihr Patenkind, für das sie Verantwortung übernehmen und im Laufe des Balu-Jahres eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen. Weiterhin gibt es den Paten die Möglichkeit, die Welt nochmal mit Kinderaugen zu erleben. Es ist schön zu sehen, dass unser Patenschafts-Projekt solch positive Auswirkungen auf Moglis und Balus hat und beide voneinander lernen. Die Basis hierfür ist die freundschaftliche Beziehung.“, so Julia Steinert.

Hintergrundinformation:
Das bundesweite Mentoren-Programm Balu und Du fördert Grundschulkinder im außerschulischen Bereich: einem kleinen „Mogli“ wird ein großer „Balu“ zur Seite gestellt. Ein Beispiel: Julia ist Monas Balu und Mona ist Julias Mogli. Wie die beiden Freunde aus dem Dschungelbuch kommen sie fast aus unterschiedlichen Welten. Und doch werden sie schnell Freunde und lernen sehr viel voneinander – dank Balu und Du. Die Balus, junge, zuverlässige Leute im Alter zwischen 17 und 30 Jahren, verbringen einmal in der Woche zwei Stunden mit Mogli, ihrem Patenkind. Diese Freundschaft hilft Kindern, Neues zu erleben und Begabungen zu entdecken. Grundschulen oder pädagogische Fachkräfte schlagen die „Moglis“ vor. Dabei handelt es sich vorrangig um Kinder, die zu Hause nicht genügend Ansprache finden, mangelndes Selbstvertrauen haben und sich deshalb innerlich zurückziehen. Die Erfahrungen zeigen, dass sich der freundschaftliche Umgang sehr förderlich auf das Sozialverhalten der Kinder auswirkt. Die Verlässlichkeit der Ehrenamtlichen ist dabei das Wichtigste, denn nur so kann ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Balu und dem Mogli entstehen. Zur Reflexion der Tätigkeit finden für die Ehrenamtlichen regelmäßige Austauschtreffen unter pädagogischer Begleitung statt.

Vorheriger ArtikelStarkregen und Hagel erwartet – Besserung am Wochenende
Nächster ArtikelKöniglicher Besuch in Trier – Porta Nigra, Dom und Marx-Ausstellung

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.