Die schönsten Golfplätze zwischen Mosel und Saar

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Ein Golfball liegt auf dem Rasen.

In Deutschland gibt es rund 730 Golfplätze. Verglichen mit den USA, wo es allein im Bundesstaat Florida über 840 Anlagen gibt, scheint das recht wenig. Allerdings sind hierzulande in den letzten zehn Jahren immerhin 50 neue Plätze entstanden. Inzwischen spielen rund 645.000 Deutsche Golf, in Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind es zusammen knapp 27.000 in 40 Clubs.

In die Natur eingebettet

Trotz der geringen Mitgliederzahl – in Bayern reden wir von 139.000 Golfern und selbst in Schleswig-Holstein sind es 50.000 – muss sich unsere Region nicht verstecken. Hier befinden sich einige sehenswerte Golfanlagen und die ein oder andere Runde lässt sich mit einer Reise in die Eifel oder an die Mosel verbinden. Die wunderschöne Landschaft ermöglicht den Golfplatzarchitekten dabei spannende Layouts, die für den durchschnittlichen Golfer eine echte Herausforderung sind.

Unweit von St. Wendel befindet sich der Wendelinus Golfpark. Hier gibt es drei 9-Loch-Plätze, die sich zu 18-Loch-Runden kombinieren lassen. Darüber hinaus bietet der 9-Loch-Kurzplatz vor allem Anfängern tolle Trainingsmöglichkeiten. Die Anlage möchte typische Golfplatz-Elemente aus Florida, Irland, England und Kanada verbinden und heißt natürlich auch Gäste herzlich willkommen, die hier für 18 Loch 60 (Montag bis Freitag) bzw. 80 Euro (am Wochenende) zahlen müssen.

Sportliche Herausforderungen

Nicht allzu weit entfernt vom Wendelinus Golfpark präsentiert sich der Golfclub Weiherhof auf 73 Hektar. Er ist ebenfalls hügelig und ein klassischer Parkland-Kurs. Mit 50 bzw. 60 Euro Greenfee für den 18-Loch-Platz ist er günstiger als andere Anlagen in der Umgebung, etwa dem Golf Club Trier. In einem Seitental des schönen Moseltals wurden hier Bunker und Wasserhindernisse so platziert, dass sie sich oft in den Abschlag-Landezonen befinden und das Spiel anspruchsvoll machen. Deswegen ist hier am Wochenende ein Handicap von mindestens 36 gefordert, um eine Runde drehen zu können. Die kostet dann 75 Euro.

Nordwestlich von Trier befindet sich mit dem Golf-Resort Bitburger Land eine weitere Perle der Region. Der Meisterschaftsplatz liegt oberhalb des Bitburger Stausees und wurde nach amerikanischem Vorbild gebaut. Die Damen dieses Golfclubs haben in dieser Saison in der Oberliga der Deutschen Golf-Liga gespielt, sind aber leider abgestiegen. Das ändert allerdings nichts daran, dass man diese Anlage unbedingt besuchen sollte, wenn man sich in der Nähe befindet.

Spannung wie bei den Profis

Das Clubhaus vom Golf-Resort Bitburger Land ist äußerst großzügig angelegt und ermöglicht Mitgliedern und Gästen die ein oder andere ausgelassene Feier. Hier wird Ende September sicherlich auch der Ryder-Cup geschaut und mitgefiebert, wenn die Amerikaner gegen Europa antreten und den 17:11-Sieg von 2016 wiederholen wollen. Die Buchmacher von Betway Sports sehen die USA knapp vorne, aber jeder Golfspieler erinnert sich an das Wunder von Medinah 2012, also die Europäer in den abschließenden Einzelnen einen Vierpunkte-Rückstand aufholten und den Ryder Cup überraschend gewannen.

Dieses spannende Match hat man damals sicher auch in der weiter nördlich gelegenen Golfanlage Lietzenhof gesehen. Wie bei den meisten Anlagen der Region sind auch hier einige Höhenunterschiede zu meistern, denn der Platz ist sehr hügelig. Wem das zu anstrengend ist, der leiht ein Cart für 30 Euro pro Runde. In Lietzenhof gibt zwar kaum enge Fairways, aber Bunker und Wasserhindernisse, die ein präzises Spiel erfordern.

Günstig golfen in Cochem

Ein weiterer 18-Loch-Golfplatz befindet sich in Ediger-Eller mit dem Golfclub Cochem/Mosel, der erst 2006 eröffnet wurde. Er liegt auf einer auf einer Höhenterrasse mit Blick auf Eifel und Hunsrück und bietet mit 55 Euro bzw. 65 Euro am Wochenende ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

Mit dem Golf Club Hahn, dem Golfclub Südeifel oder dem Golfpark Bostalsee gibt es in der Region Eifel-Mosel-Saar auch einige 9-Loch-Plätze. Auch hier geben sich Clubpräsidenten und Betreiber viel Mühe, Mitgliedern und Gästen ein unvergessliches Golferlebnis zu ermöglichen. Und so stört es wenig, dass die Golfplatzdichte sicherlich nicht so hoch ist wie anderswo in der Bundesrepublik oder gar in Florida. Schließlich befinden wir uns in einer Weinanbau-Gegend, in der es auch noch andere Dinge gibt, mit denen man es sich gutgehen lassen kann.

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