Geld für Jugendhilfe eingesackt – Verdacht bestätigt

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Foto: dpa (Symbolbild)

BITBURG. Gegen einen Mitarbeiter des Jugendamtes Eifelkreis Bitburg-Prüm hat sich der Untreueverdacht laut der Kreisverwaltung bestätigt. Der Angestellte der Kreisverwaltung soll rund 1,5 Millionen Euro in die eigene Tasche abgewzeigt haben.

Die Kreisverwaltung, die auch von einer Ermittlergruppe unterstütz wurde, konnte jetzt durch Rechnungsprüfer feststellen, dass der Mann mit krimineller Energie 13 Jahre lang, ab Januar 2005, ständig die 18 Konten der Jugendhilfe Bitburg plünderte und die Konten missbrauchte, um sich das Geld der Tages- und Vollzeitpflege in die eigene Tasche abzuzweigen.

Der Mann habe Namen und Daten von Menschen in seine Anordnungs-Berichte eingetragen, die keinen Anspruch mehr auf finanzielle Unterstützung hatten.

Die Zahl der manipulierten Zahlungsanordnungen liegt bei über 360, wie die Kreisverwaltung heute mitteilte. Zu den Fake-Leistungen aufs eigene Konto gehörten wiederkehrende Leistungen in immer gleiche Summe – aber auch Sonder-Beihilfen, wie zu Führerscheinen, Ferienaufenthalten oder Weihnachtsgelder wurden so in die Tasche des Mitarbeiters gebucht. Das „verdeckte Konto“, so die Ermittler, sei kein Geheimkonto gewewesen: Die 1,5 Millionen landeten einfach auf das Konto der Schwiegertochter.

Müsste der Frau eigentlich aufgefallen sein, so 1,5 Milliönchen, oder? Die Ermittler prüfen deshalb jetzt, in wie weit die Schwiegertochter in die Machenschaften verstrickt ist.

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