“Lokalo.de Nachgefragt“: Warum ist das Schwimmen in der Mosel so gefährlich?

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In den letzten Tagen häufen sich Meldungen von Menschen, die die Gefahr des Schwimmens in der Mosel unterschätzen und im schlimmsten Falle dabei ihr Leben verlieren. Viele „Schwimmer“ sind sich den enormen Gefahren, denen sie sich bei einem Bad in der Mosel aussetzen, nicht oder nur unzulänglich bewusst. Lokalo.de hat bei Herrn Maes von der Trierer Wasserschutzpolizei einmal genauer nachgefragt.

„Strömungen sind zunächst von außen nicht erkennbar“, erklärte der Polizist. Dies führe dazu, dass viele Menschen die ständige Bewegung des Flusses unterschätzen.

Eine weitere Gefahr sind die oft stark variierenden Temperaturen im Wasser. „Sind die Temperaturen an den Oberflächen oft warm, kühlen diese immer stärker ab je tiefer man sich bewegt. Entsprechend kühlt auch der anfangs überhitzte Kreislauf des Menschens sehr schnell ab“, führt Herr Maes aus.

Ebenfalls unterschätzt werden die in den Gewässern lebenden Pflanzen. Maes: „Viele Schwimmer sind sich deren Größe und Ausmaße nicht bewusst, sodass die Gefahr besteht, sich in den Pflanzen zur verwickeln oder verstricken.“

Auch das Springen von Brücken führt häufig zu Unfällen und ist im höchsten Maße gefährlich. „Das Springen von hohen Brücken ist vor allem deswegen so gefährlich, da die Steine, die sich im Fluss befinden, nicht immer aus dem Wasser herausragen und jeder Aufprall somit lebensgefährlich sein kann“, berichtet Maes. Zwar werde jedes Jahr erneut vor den Gefahren des Flusses in den Medien gewarnt, trotzdem ereignen sich immer wieder solche Unfälle.

Die Wasserschutzpolizei musste in diesem Jahr öfter gerufen werden als in den vergangenen Jahren, da die hohen Temperaturen zum Baden in Flüssen eingeladen haben. Vernünftigerweise sollten zum Abkühlen allerdings Freibäder, Seen und Meere genutzt werden, da dort die Gefahr von Unfällen geringer ist.

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