Haftbefehl gegen Jugendamtsmitarbeiter: Untreue eingeräumt

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Handschellen liegen auf einem Tisch. Foto: Armin Weigel/Archiv

BITBURG. Gegen den Mitarbeiter des Jugendamtes im Kreis Bitburg-Prüm, der 1,5 Millionen Euro veruntreut haben soll, ist Haftbefehl erlassen worden.

In der polizeilichen Vernehmung habe der 59-jährige Beschuldigte die ihm zur Last gelegten Vorwürfe eingeräumt, teilte die Staatsanwaltschaft Trier am Dienstag mit. Als Motiv nannte er demnach finanzielle Probleme. Der Mann hatte sich selbst der Polizei in Trier gestellt.

Der 59-Jährige soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft fiktive Pflegevorgänge angelegt und das Geld auf das Konto eines Dritten weitergeleitet haben. Es bestehe der Verdacht, dass der Beschuldigte das Guthaben in regelmäßigen Abständen mit einer EC-Karte an verschiedenen Geldautomaten von dem Konto abgehoben hat. Aufgeflogen war der Mann nach früheren Angaben des Kreises bei einer Geldwäsche-Überprüfung eines Geldinstituts.

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2 Kommentare

  1. Hoffentlich wandert der Typ 8 – 10 Jahre in den Bau !! Aber vermutlich verhängt ein Weich-Ei-Richter 2 Jahr auf Bewährung !!

  2. Auch wir hatten einmal so einen Fall, wo wir von einem vertrauensvollen Mitarbeiter, betrogen worden sind. Wir sind dem Mitarbeiter damals nur auf die Schliche gekommen, weil wir einen Detektiv engagiert haben von der http://www.detektei-schuett.de und diesen beobachten ließen. Wir hatten ja schon einen Verdacht aber es nicht wirklich glauben wollen und dann bekamen wir die Beweise. Um den Verlust des Geldes war es damals gar nicht so gegangen, viel schlimmer empfanden wir den Vertrauensbruch auch den anderen Arbeitskollegen gegenüber. So etwas zerstört die ganze Stimmung in einer kleinen Firma und das Verhältnis zueiander verändert sich drastisch. Aber die Großen machen es einen vor (in DAX Unternehmen etc) und die Kleinen sagen sich dann auch irgendwann, ach egal, warum sollte ich Moral zeigen, wenn es andere auch nicht tun. Der Werteverlust in der Gesellschaft ist schon extrem.

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