MAINZ/TRIER. Schnelles Internet, Energie und Wasser – alles aus einer Trasse: Das neue «Verbundprojekt Westeifel» soll künftig rund 245 000 Menschen zwischen der Westeifel und Trier versorgen, wie die Vize-Fraktionsvorsitzende der Grünen im rheinland-pfälzischen Landtag, Jutta Blatzheim-Roegler, am Montag anlässlich des ersten Spatenstichs bei Plütscheid in der Eifel mitteilte. Das Land fördere das Projekt mit 26 Millionen Euro.
Mit der Pipeline in einer rund 80 Kilometer langen unterirdischen Trasse sei Rheinland-Pfalz «bundesweit Vorreiter bei der Schaffung einer innovativen und zukunftssicheren Infrastruktur. Erstmals werden dabei Wasser, Erdgas, Biogas und Breitband in einer gemeinsamen Infrastruktur zusammengefasst», hieß es.
Nach früheren Angaben soll das neue Supernetz bis 2022 fertig sein. Das Projekt sei durch die Integration von Biogas zudem ein Fundament «für die Energiewende vor Ort», sagte Blatzheim-Roegler. Biogas könne flexibel die natürlichen Schwankungen bei Sonne und Wind abfangen. Für das Projekt haben sich die kommunalen Partner in der Gesellschaft «Landwerke Eifel» zusammengeschlossen.