Opfer im Schlaf erdrosselt: Mann wegen Mordes verurteilt

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SAARBRÜCKEN. Er erdrosselte einen 19-Jährigen im Schlaf: Wegen Mordes hat das Landgericht Saarbrücken einen 23-Jährigen am Montag zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann die heimtückische Tat zur Vertuschung einer Straftat begangen hat: Der Mann hatte dem Opfer zuvor Geld und Drogen entwendet. Der 23-Jährige nahm den Richterspruch nach Angaben einer Gerichtssprecherin äußerlich gelassen hin.

Die für Mord eigentlich fällige lebenslange Haftstrafe wurde reduziert. Das Gericht erkannte bei dem Angeklagten wegen vorherigen Konsums von Alkohol und Drogen eine eingeschränkte Steuerungsfähigkeit.

Die Tat geschah im August 2016. Zunächst hatten die beiden Männer die Nacht auf einer Party in Kleinblitterdorf verbracht. Als der 19-Jährige im Auto schlief, brachte der Täter ihn in einem Wald bei Homburg-Bruchhof mit einem Seil um. Die Staatsanwaltschaft hat eine lebenslange Haftstrafe für den Angeklagten gefordert.

Nach der Tat hatte der 23-Jährige die Leiche in einen Wald ins benachbarte Frankreich gebracht, an einem umgestürzten Baumstamm abgelegt und mit Ästen bedeckt. Ermittler hatten die Leiche erst nach Hinweisen eines Zeugen entdeckt und mittels einer DNA-Analyse die Identität zweifelsfrei festgestellt.

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