Einsätze der Bereitschaftspolizei in anderen Bundesländern

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MAINZ. Bereitschaftspolizisten aus Rheinland-Pfalz müssen zunehmend bei Einsätzen in anderen Bundesländern aushelfen.

Seit 2013 stieg die Zahl solcher Einsätze von 21 auf zuletzt 29 pro Jahr, wie aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Landtag hervorgeht. Die Bereitschaftspolizei half in den vergangenen fünf Jahren bei 123 Einsätzen jenseits der Landesgrenzen aus. Im Gegenzug rückten Kollegen aus anderen Bundesländern 53 Mal nach Rheinland-Pfalz aus. In fast der Hälfte der Fälle waren die Bereitschaftspolizisten bei Demonstrationen eingesetzt, fast ein Drittel der Einsätze machten Fußballspiele aus.

Die Praxis verlaufe reibungslos und habe sich bewährt, heißt es in der Antwort des Innenministeriums. «Natürlich hat die Belastung zugenommen. Aber sie ist zu bewältigen», sagte Ministeriumssprecher Joachim Winkler. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Rheinland-Pfalz, Ernst Scharbach, sagte dagegen: «Wir sehen die Belastungsgrenze deutlich überschritten.» Er forderte, die Zahl der Polizeibeamten im Land von aktuell 9200 auf 10 000 aufzustocken, und eine fünfte Hundertschaft der Bereitschaftspolizei für Rheinland-Pfalz.

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