Gladiators ziehen in die Playoffs ein

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TRIER. Noch geht die Achterbahn der Gefühle zwischen Hoffen und Bangen weiter für die Gladiators Trier. Nach einer durchmischten Hauptsaison mit klaren Siegen, aber auch deutlichen Niederlagen steht der Tabellensechste in den Viertelfinal-Playoffs der ProA gegen den drittplatzierten, MPL Academics Heidelberg.Am 8. April ist das erste Spiel in Heidelberg. Außerdem treten in den Playoffs die Paarungen Vechta gegen Hagen, Crailsheim gegen Hanau und Köln gegen Karlsruhe an.

Der Einzug in die Playoff-Runde von Platz sechs aus ist für die Basketballer aus Trier inzwischen schon vertraut. Im vergangenen Jahr hieß ihr Gegner Niners Chemnitz. Die Gladiators unterlagen schließlich mit zwei zu drei Spielen. 2016 traten sie im Viertelfinal-Playoff gegen die Kirchheim Knights an, die sie in drei Spielen klar bezwangen. Im Halbfinale gegen Science City Jena mussten sie sich dann allerdings genauso deutlich geschlagen geben.

Nach zwei Niederlagen gegen Kirchheim und Nürnberg zum Ausklang der Hauptsaison können die Gladiators einen Sieg gebrauchen. Kampfeswille und Moral mögen ungebrochen sein, aber im Endeffekt zählen die Körbe.
Ein Tiefschlag für Trier war zuletzt auch die Verletzung von Stefan Ilzhöfer, der kurz vor Abpfiff in Nürnberg zu Boden ging. Eine ausgerenkte Schulter lautete die Diagnose. Ein langes Osterwochenende hat Trainer Marco van den Berg seinen Männern zugestanden, ehe es seit Montag wieder in die Vollen ging.
In der ProA, der zweiten Bundesballliga im Basketball, spielen die Gladiators Trier erst seit dem Sommer 2015. Zuvor gehörten sie ein Vierteljahrhundert zu den Teams der Basketball-Bundesliga, und auch bei 888sport zählten sie immer wieder mit zu den Favoriten.

Die größten Erfolge der Gladiatoren waren der Pokalgewinn 1998 und 2001.
Die ProA besteht seit 2007. Unter ihr gibt es noch eine in Nord und Süd aufgeteilte ProB-Liga, die offiziell ebenfalls noch als Teil der Bundesliga gilt.

Bis 2007 gab es eine zweigleisige 2. Bundesliga, die in die regionalen Staffeln Nord und Süd aufgeteilt war. Die ProA sollte dazu beitragen, die Vereine zu professionalisieren und den Aufstieg in die Bundesliga zu erleichtern. Die Sollstärke ist 16 Mannschaften. Pro Saison steigen die beiden letztplatzierten der Basketball-Bundesliga in die ProA ab, und die beiden Erstplatzierten der ProA steigen im Gegenzug auf. Das Gleiche gilft für den Abstieg in die ProB, beziehungsweise den Aufstieg in die ProA.

Die Playoffs wurden in der Saison 2011/2012 eingeführt. Die ersten acht der Tabelle nach dem Ende der Hauptsaison sind dafür qualifiziert und spielen im Modus „Best of Five“ um die beiden Aufstiegsplätze. Die Gewinner der Halbfinalserie spielen dann als potenziell zum Aufstieg qualifizierte Teams im Hin- und Rückspiel den Meister der Liga aus.

Noch ist also längst nicht alles entschieden, und die Gladiators Trier haben eine Chance, das Spiel herumzudrehen und sich bis auf die Aufstiegsplätze hinaufzuspielen.

Das Trierer Basketballteam wurde 1956 auf Initiative von Ernst Klement als Abteilung des TV Germania Trier e.V. gegründet. Als TVG gehörte die Mannschaft lange Jahre zu den Spitzenmannschaften auf regionaler Ebene. Unter Trainer Wolfgang Esser gelang 1985/1986 schließlich der Aufstieg in die zweite Liga, wo sie in der Süd-Gruppe schon die erste Saison auf einem beachtlichen fünften Platz in der Tabelle beendeten.

Der große Wurf gelang ihnen 1990, als sie sich ihren Platz in der Bundesliga sicherten. Der TVG sah es daraufhin als erforderlich an, das Team professioneller auszurichten, gliederte die Basketball-Abteilung aus und gründete sie neu als eigenen Verein unter dem Namen TVG Basketball Trier.
Nach Sponsorenwechsel und Problemen, Umbenennungen und Gesellschaftsgründungen heißen die Basketballer seit 2015 Gladiators Trier, doch unter welchem Namen auch immer, die Fans sind ihnen treu geblieben.

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