Wieder mit dem Buzzer – RÖMERSTROM Gladiators Trier besiegen die Hamburg Towers

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TRIER. Der siebte Streich. Dank eines Herzschlagfinales mit dem besseren Ende für die RÖMERSTROM Gladiators Trier bleiben die Moselstädter im siebten Heimspiel in Folge ungeschlagen. Thomas Grün war der Matchwinner beim 84:83-Erfolg der Gladiatoren über die Hamburg Towers.

Einer strahlte schon vor dem Spiel über beide Ohren. Nicht nur, dass Simon Schmitz, Kapitän der RÖMERSTROM Gladiators Trier, in dieser Woche zum ersten Mal Vater geworden war, er feierte am Tag des Heimspiels gegen die Hamburg Towers zusätzlich seinen 28. Geburtstag. Das größte Geschenk macht ihm am Samstagabend definitiv Thomas Grün, der mit seinem Tip-In mit der Shotclock für den siebten Heimsieg für die RÖMERSTROM Gladiators Trier sorgte. Doch der Reihe nach.

Der Tag begann zunächst mit einem Schrecken für die RÖMERSTROM Gladiators. Johannes Joos, Center der Moselstädter, hatte sich im Abschlusstraining eine Knieverletzung zugezogen und fiel somit für das wichtige Spiel gegen die Hamburg Towers aus. Eine genaue Diagnose für Joos wird für Anfang der Woche erwartet. Ohne ihren etatmäßigen Starting Center, spielte der erst vor kurzem genesene Justin Alston von Anfang an.

Die Gladiatoren kamen gut aus den Startlöchern und führten schnell mit 12:5. Routinier Jermaine Bucknor und Simon Schmitz übernahmen vom Start weg Verantwortung für die Gastgeber. Hamburg hatte seinerseits Probleme in das Spiel zu finden und rieb sich oft an der Trierer Defense auf. Das änderte sich als der neue Headcoach der Towers Benka Barloschky, Anthony Canty einwechselte. Der Ex-Trierer brachte die Gäste mit einem sehenswerten Dreier ins Spiel. Ab dem Zeitpunkt entwickelte sich eine muntere, gute ProA-Partie, mit vielen Führungswechseln. Hamburg spielte nun gut mit und konnte das erste Viertel gar für sich entscheiden (17:18).

Im zweiten Viertel machten die Gäste den zielstrebigeren Eindruck. Wieder war es Canthy, der in ersten Halbzeit 14 Punkte erzielte und gute Wurfquoten aufwies, der mit wichtigen Dreiern und guten Pässen das Spiel der Towers aufzog. Ebenfalls zum ersten Mal sichtbar jetzt Big Man Jannik Freese. Der Neuzugang der Towers war nun sehr präsent unter dem Korb und sorgte für den 28:23-Zwischenstand aus Hamburger Sicht. Doch auch Trier mischte in dieser Phase wieder mit. Mit drei Dreiern in Folge, alle drei getroffen von Geburtstagskind Schmitz, waren die Gastgeber plötzlich wieder auf 29:31 dran. Schon zu diesem Zeitpunkt wurde klar, dass die Partie eine spanende werden würde. Auf Trierer Seite folgte nun ein wahrer Dreier-Regen. Jermaine Bucknor und Stefan Ilzhöfer trugen sich jetzt ebenso in die Punkte-Liste ein wie Kyle Dranginis. Am Ende des Viertels konnten die Gladiatoren sogar die Führung erzielen (44:40). Zur Pause hatten die Moselstädter eine überragende Quote von der 3er-Linie von 56 % (10/18).

Dass diese Quote nach der Pause nicht unbedingt zu halten war, war zu erwarten. Aber nicht nur deshalb wurde das Spiel schwerer für die RÖMERSTROM Gladiators. Hamburg wurde immer stärker. Vor allem Adin Vrabac nahm nun das Spiel für die Gäste in die Hand. Mit einem krachenden Dunk setzte er ein starkes Ausrufezeichen. Der Guard erzielte neun seiner insgesamt 14 Punkte im dritten Viertel. Es war gleichzeitig der Startschuss für die Hamburger Offensive. Die Towers zeigten nun gutes Teamplay und drehten das Spiel wieder zu ihren Gunsten. Mit einem Dreier durch Hrvoje Kovacevic stellten die Hamburger auf eine fünf Punkte Führung vor dem letzten Viertel.

Dort lief für die Gastgeber in Grün zunächst nicht viel zusammen. Während bei Trier die Dreier nicht mehr fielen und auch die Würfe aus der Zone nicht ihr Ziel fanden, punkteten die Towers stetig und konstant und zogen so auf 13 Punkte weg (61:74). Kevin Smit war es zu verdanken, dass die Gladiatoren wieder zurück in die Erfolgsspur fanden. Der Guard traf zwei immens wichtige Dreier jeweils nach Assist von Kapitän Simon Schmitz zum 65:74 und zum 73:77. Von dort an entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Die Towers standen nun wiederrum gehörig unter Druck. Als Jermaine Bucknor beim Stand von 80:81 aus Sicht der Trierer beim Distanzwurfversuch gefoult wurde, und zwei der drei fälligen Freiwürfe verwandelte waren die Gladiatoren wieder im Spiel. Zwar konnte Jonathan Williams die Gäste 8 Sekunden vor Schluss nochmal durch sicher verwandelte Freiwürfe in Führung bringen, doch dann kam Thomas Grün.

Schmitz brachte den Ball, versuchte Jermaine Bucknor zu finden, der wurde jedoch gut verteidigt. Schmitz versuchte deshalb den schwierigen Wurf aus dem Dribbling selbst, traf jedoch nur den Ring des gegnerischen Korbes. Doch Thomas Grün antizipierte schnell, stieg zum Rebound und tippte den Ball mit unglaublicher Hangtime in den Korb zum 84:83-Siegtreffer. Die Arena Trier glich erneut einem Tollhaus. Grün wurde somit zum Matchwinner, dank einer tollen Mannschaftsleistung mit einem herausragenden Simon Schmitz der mit 27 Punkten, acht Assists und einem Steal zum Top-Scorer des Spiels wurde.

Der siebte Heimsieg in Folge. Wieder durch einen spektakulären Gamewinner mit dem Buzzer. Das hält man doch im Kopf nicht aus. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier fahren damit einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze ein. Doch schon in der nächsten Woche steht die nächste Spitzen-Partie bei den PS Karlsruhe LIONS an. Sprungball in der Karlsruher Europahalle ist am 24. Februar 2018 um 20:00 Uhr.

Stimme:
Marco van den Berg: „Hamburg ist eine starke Mannschaft. Ich bin sehr froh, dass wir die Partie für uns entschieden haben. Es hätte auch umgekehrt ausgehen können. Ganz wichtiger Sieg. Toll ist, dass wir einen so engen Kontakt zu unseren Fans hier haben. Der Heimvorteil macht uns sehr stark.“
Statistik:
Justin Alston (6), Kyle Dranginis (7), Kevin Smit (6), Jermaine Bucknor (19), Simon Schmitz (27), Thomas Grün (4), Stefan Ilzhöfer (6), Robert Nortmann (2), Anton Shoutvin (7).

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