Nach “Schulz-Sturz“ – Dreyer zeigt sich überrascht

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Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Malu Dreyer. Foto: Kay Nietfeld/Archiv

MAINZ. Die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Malu Dreyer hat sich von dem Verzicht von SPD-Chef Martin Schulz auf das Amt des Außenministeriums überrascht gezeigt.

Dies sei seine «höchstpersönliche eigene Entscheidung» gewesen, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin am Freitag in Mainz. Sie habe großen Respekt davor: «Er hat seine eigenen Interessen zurückgestellt für die Interessen des Landes und unserer Partei.»

Nach dem «sehr schwierigen Tag» für die SPD müssten nun die Parteigremien zusammenkommen und über die neue Lage beraten, sagte Dreyer auf die Frage, wer jetzt als Außenminister in Frage komme. Es komme darauf an, am Ende ein positives Mitgliedervotum für die Bildung einer großen Koalition mit der Union zu erzielen.

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13 Kommentare

  1. „«Er hat seine eigenen Interessen zurückgestellt –für die Interessen des Landes– und unserer Partei.»“
    Ich lach‘ mich schlapp…
    Narrhallamarsch!!!

  2. Ich lach mich auch schlapp und drücke der SPD die Daumen dass sie nächstes Mal verdientermassen 15% erreicht, lol. Der Schulz müsste eigentlich Pinocchio heissen.
    Irgendwie ist es bemerkenswert, dass die Geschicke und die Zukunft unseres Landes von Kinderlosen bestimmt werden, denen somit die Probleme der Jugend weitgehend unbekannt sind.
    Merkel hat keine Kinder
    Dreyer hat keine Kinder
    Aber beide massen sich an bei der Zukunft unseres Landes mitzureden.

  3. Bevor M.D. solche Äußerungen von sich läßt, sollte die ehemalige Wasallin von Deutschlands größtem Steuerverschwender Kurt B. selbst im Interesse des Landes und ihrer Partei zurücktreten.

  4. Totale Überraschung! Schulz macht tatsächlich, was er im Wahlkampf schon 100-fach angekündigt hat und wird kein Minister unter Merkel!

  5. Auch wenn dies natürlich kein allgemeines Qualitäts-Siegel“ ist, war Frau Dreyer bisher zumindest in ihrer Partei gut eingebunden und vernetzt. Solche Äußerungen lassen erkennen, dass selbst dies nicht mehr zutrifft. Frau Dreyer entwickelt sich immer mehr zur „Mainz-Merkel“, die völlig in ihrer eigenen Welt zu leben scheint.

    • Die Ähnlichkeiten in der Biographie sind ja auch unübersehbar, beide kinderlos und haben iwie nix im Leben ausser der Politik. Und halten sich für unentbehrlich.

      • Also ich bin ja nun alles andere als ein „Malu Dreyer Fan“, aber ihr (MS) Kinderlosigkeit vorzuwerfen ist schlichtweg schlechter Stil.
        Dieser schlechte Stil gilt auch hinsichtlich der Frau Bundeskanzlerlin Dr.Merkel!

          • Interessante Argumentation. Wo man doch gleichzeitig Klagen hört, dass sich andere Leute zu viel vermehren würden…

        • Sie müssen schon lesen was ich schreibe.
          Ich habe weder der Dreyer noch der Merkel Kinderlosigkeit „vorgeworfen“, sondern gemutmasst, dass bei beiden, wie bei jedem anderen Menschen, und mehr sind beide nicht, ihre persönlichen physischen und psychischen Befindlichkeiten Einfluss auf ihre Arbeit haben, wie bei anderen Menschen auch.
          Louis XIV. hat mal einen Feldzug abgebrochen weil er unter Hämorrhoiden litt, andere Politiker haben ihre Entscheidungen von ihren Verdauungsstörungen oder Tageslaune abhängig gemacht.
          Es gibt genug Menschen, deren eigene Kinderlosigkeit Einfluss auf ihre Lebensgestaltung hat, ich hatte zb mal eine Kollegin die blieb jeden Tag zwei Stunden länger im Büro, unbezahlt, weil sie keine Kinder hatte und ihr Mann weg war, andere Kinderlose vermenschlichen ihre Katze oder sonstwas, da ist es legitim, anzunehmen, dass zb die Merkel oder die Dreyer einfach, weil sie nichts anderes haben, an ihren Posten klebenbleiben wollen, was nicht unbedingt zum besten der Allgemeinheit sein muss.
          Sie können übrigens davon ausgehen, dass die Anzahl an Pressefotos Dreyer im rollstuhl Dreyer stehend von der PR-Abteilung derselben abgestimmt wird, denn so jemand überlässt nix dem Zufall. Zuviel Rollstuhl würde Hilflosigkeit symbolisieren, halb halb wirkt symphatisch weil es bei vielen den Eindruck erweckt, ja das ist ja eine von uns usw. Vom Kohl weiss man ja auch dass ihm sein Imageberater geraten hat, seine Restkopfbehaarung von rechts nach links und nicht von links nach rechts zu kämmen.
          Übrigens muss man sich einem Politiker gegenüber nicht vor Lobhudelei überschlagen („Frau Dr. Merkel“), denn er ist letztendlich vom Volk gewählt und müsste diesem gegenüber zu Diensten sein,nicht umgekehrt. Das zeugt von wenig Demokratieverinnerlichung ihrerseits. Leider sind immer noch zuviele wie Sie.

    • Das triffft ja für die meisten Politiker die lange in höchsten Positionen waren zu, dass sie die Bodenhaftung und den Bezug zur Realität völlig verloren haben durch diese Parallelwelt , die sich Politik nennt.
      Man könnte es auch das Versailles Syndrom nennen, der Hofstaat lebt autark, erkennt die Realität nicht mehr und ist überrascht wenn das Volk meutert und die alten Autoritäten köpft. Das lief auch in der DDR 1989 so und gerade fängt das Drama der Volksparteien SPD ,CDU und CSU an.

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