A.R.T. zieht erste Biotüten-Bilanz

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TRIER. Der Trierer Zweckverband Abfallwirtschaft ist in einer ersten Bilanz mit der Einführung der Biotüte zufrieden. Im Januar wurde in der Region Trier die Biotüte zur Entsorgung von Bioabfällen eingeführt.

Seither gab es vor allem kritische Stimmen zum Trierer Modell Plus. Wie die A.R.T. mitteilte, „zeige jedoch eine erste Bilanz nach einem Monat mit der Biotüte, dass zahlreiche Unterstützer des Systems gibt“, und „der Zweckverband A.R.T. freue sich über die Abholung von mehr als 20.000 Startersets.“

Die Bürger zeigten großes Interesse an dem neuen System bei dem die Küchenabfälle freiwillig an Sammelstellen vorbei gebracht werden können.

Diskussionsforum zur Biotüte
So schreibt beispielsweise Frau Häs im für die Biotüte eingerichteten Diskussionsforum des A.R.T. auf www.biotuete.info: „Die Einführung der Biotüten finde ich sehr gut, weil die Biotonne aufwendiger und teurer würde. Außerdem braucht man ja nur trockenen Bioabfall einzufüllen, damit keine unguten Prozesse darin stattfinden. Zudem werde ich dadurch noch öfter mit dem Fahrrad fahren, statt mit den Dieselbussen – wegen den Stickoxiden…“.

Mehr Container für Biogut

Im Forum finden sich jedoch auch Stimmen, die das System aufgrund zu langer Wege zu den Biogutcontainern nicht nutzen.
Hierzu teilte ein Sprecher der A.R.T. mit: „Wir nehmen diese Kritik ernst und haben aus diesem Grund bereits 500 weitere Container auf Lager, um nach und nach weitere Standorte damit zu bestücken. Für das Aufstellen ist der A.R.T. aber auf die Zustimmung der meist kommunalen Grundstücksinhaber angewiesen.“

Dank der Unterstützung vieler Gemeinden konnte der Zweckverband A.R.T. in den vergangenen Wochen bereits mehr als 100 weitere Container aufstellen. Eine aktuelle Standortübersicht finden Sie auf www.art-trier.de/bioabfall. Hier werden nahezu täglich neue Standorte hinzugefügt.

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18 Kommentare

  1. Wie viele von den 20.000 Tüten werden tatsächlich genutzt ???

    Ich finde das Sammeln von Essens-Resten in Behälter unsauber und nicht gerade Bakterien frei für die Gesundheit!!! VOR ALLEM IN DEN SOMMERMONATEN EINE SCHWEINEREI !

    MÜLL U.A. WIRD IM UMFELD VON TRIER GENUG AUF ILLEGALE UND UNSAUBERE „ART“ ENTSORGT.

    (Berichte v. Lokalo)
    GUIDO E. (FA)

  2. Darum lagert und transportiert man volle Tüten ja auch in diesem braunen Behälter und gibt sie bei Sammelstellen ab. Um meinen Müll illegal ins Gebüsch zu kippen bräuchte ich solche Tüten jedenfalls nicht. Der Behälter selbst kommt überhaupt nicht mit Essensresten in Berührung. Also keine Sorge!

  3. Wenn das Biotüten System nicht funktioniert verlangt der Gesetzgeber !!!! das Aufstellen einer Biotonne. Ich habe das bei meinen Eltern in NRW erlebt dort standen 4 Mülltonnen pro Haushalt herum und die Biotonne mit monatlicher Leerung stank im Sommer zum Himmel wenn man den Deckel aufmachte.
    So kann ich die kleine Biotonne nach meinem eigenen Rhythmus leeren, das hat auch Vorteile, die Müllmenge ist auch geringer als in einer grossen Bioabfalltonne .
    Ich bin zwar nicht glücklich mit dieser Mülltrennerei, da dies auch zentral gemacht werden könnte, mache aber mit um schlimmeres zu verhindern.

  4. Der ist gut, lol.
    Zitat: „So schreibt beispielsweise Frau Häs im für die Biotüte eingerichteten Diskussionsforum des A.R.T. auf http://www.biotuete.info: „Die Einführung der Biotüten finde ich sehr gut, weil die Biotonne aufwendiger und teurer würde. Außerdem braucht man ja nur trockenen Bioabfall einzufüllen, damit keine unguten Prozesse darin stattfinden. Zudem werde ich dadurch noch öfter mit dem Fahrrad fahren, statt mit den Dieselbussen – wegen den Stickoxiden…“.
    Und was macht Frau Häs dann mit den nassen Bioabfällen, die ja den Grossteil ausmachen? An der Wäscheleine trocknen vor Befüllung? Oder doch in die normale Tonne, was ja eigentlich nicht im Sinne des Erfinders ist? Und wieso fährt sie dann öfter mit dem Fahrrad? Um Frischluft zu bekommen, weil die trocknenden Bioabfälle einen unsäglichen Geruch verbreiten? Und was hat das Ganze mit den Stickoxiden zu tun? Fragen über Fragen, kennt ihr die Antwort?

  5. KLASSE BRAUNE BOX!!!!!

    Nur nicht für den Bio Müll. Schnapsidee.

    Nutze sie als Aufbewahrungsbox für Holzspielzeug meiner Enkeltochter. Dafür ist die hervorragend.

    Danke A.R.T

    • Und genau das meine ich damit, wie viele von den 20.000 den für Müll genutzt werden !

      „Besser für Spielzeug“, das andere mit dem Müll ist sauerei und nichts für Gesundheit !

      GUIDO E. (FA)

      • Ja und nächstes Jahr wird dann flächendeckend die grosse Biomülltonne eingeführt und die Gebühren entsprechend erhöht.
        Das ist die Alternative zu Bioeimer zweckentfremden. Dann möchte ich aber das Gejammer hier hören .

        • Im Vorfeld haben sich nahezu alle gegen die (große) Biotonne ausgesprochen. Eben wegen der Kosten und dem Platzbedarf.
          Man sollte also dem ART dankbar sein das dem Bürger diese Möglichkeit geboten wird. Das ist doch direkte Bürgerbeteiligung. Der Bürger stimmt selbst ab. Und hat 3 Jahre Zeit.

          • Alles Blödsinn, Essensreste sollen nicht lange gesammelt werden ! Ab in den Hausmüll und fertig.Alles andere ist Krankheitserregender Mist !
            Am besten wäre noch, dass der Müll wöchentlich und nicht zweiwöchentlich abgeholt wird.
            Essensreste ziehen alles mögliche an.

            Wir haben so gut wie keine Essensreste, weil wir essen, was auf den Tisch kommt:-)

            GE

  6. Das Schlimme ist, dass es sehr viele Menschen gibt, die den Müll nie richtig trennen. Wenn es dann eine große Biotonne geben wird, dann müssen alle die Strafe bezahlen, wenn diese falsch befüllt werden.
    Die jetzige Lösung scheitert an den weiten Wegen, auch ich möchte nicht mit dem teuren Bus und den stinkenden Tüten zur Abgabe fahren. Man hat wie immer die Wahl zwischen Not und Elend.

  7. Man müsste mal die Energiebilanz ausrechnen.
    Bisher: Biomüll wird mit dem anderen Hausmüll verbrannt, liefert ja auch Energie+
    Neu: Biomüll wird teilweise zu Dünger vberarbeitet (aber wer benutzt den, ich möchte keinen Dünger aus behandelten und gespritzten Bananenschalen, Orangenschalen,—) zum Teil auch zur Energiegewinnung in Biogasanlage genutzt? Und dann noch die Energie für den Transport. Vermutlich verdienen nur wieder iwelche Unternehmen dran, die vorher die Politik geschmiert haben, diesen Unsinn einzuführen.

    • Nur das der Trierer Hausmüll eben nicht verbrannt wird sondern nach der Sortierung zu Trockenstabilat verarbeitet wird. Und hierzu sind auch Biokomponenten nötig.

        • Ja. Trockenstabilat ist ein hochwertiger Industriebrennstoff. Aber nicht Ansatzweise zu vergleichen mit der klassischen Müllverbrennung bei der der Müll Quasi direkt vom Sammelfahrzeug in den Ofen geht.

          • Heisst im Klartext eigentlich Biomüll separat Schwachsinn, da zusätzlicher Aufwand und geringerer Heizwert des Trockenstabilats. Entweder gleich in den Ofen oder zu Trockenstabilat verarbeiten incl Biomüll? Wo liegt dann der Nutzen der separaten Trennung des Biomülls?

  8. Wenn diese 500 Container in der Stadt aufgestellt werden, kann man die Tüten ja bequem zu Fuss abgeben. Wenn man will, sogar täglich. Also viel öfter, als der Hausmüll geleert wird!

  9. Toll, man hat ja nichts Besseres zu tun, als jeden Tag seine Biotüte zu transportieren. Es gibt zudem viele Senioren, die kein Auto haben und nicht so gut zur Fuß sind. Was wird heute alles getrennt und dann am Ende wieder zusammen geführt. Wir haben bereits eine hochmoderne Anlage, da muss man nicht wieder zu den uralten Methoden greifen. Sinnvoll ist das nur für die Jenigen, die damit viel Geld verdienen.

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