Himmelsspektakel: Heute kommt der „Super-Blau-Blutmond“

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REGION TRIER. Eine seltene „Super-Blau-Blutmond-Finsternis“ zieht Mond-Fans am heutigen 31. Januar in ihren Bann. Allerdings bleibt sie den Mondfans und Himmelsguckern in Deutschland verborgen. Denn wenn der Mond hierzulande aufgeht, ist die Finsternis bereits weitestgehend vorbei.

Und auch die Aussichten den „Supermond“ – ein besonders großer Vollmond- heute Nacht zu sehen, sind bei der aktuellen Wetterlage mit bewölktem Himmel in der Region leider eher sehr gering. Das Ereignis fällt regelrecht ins Wasser…

Dagegen können die Menschen in Teilen Asiens und Australiens sowie der Westhälfte Nordamerikas das Phänomen des sogenannten Roten Monds oder Blutmonds sehen. Dort kommt der Mond der Erde nämlich nicht nur besonders nahe (Supermond), sondern es gibt auch eine sogenannte Blutmondfinsternis.

Im Vorfeld der Eklipse machte auch die Bezeichnung „Super-Blauer-Blutmond“ die Runde. Dahinter steckt eine Kombination des Mofi-Blutmonds (Mofi ist die Kurzform von Mondfinsternis, Anm. d. Red.) mit den Begriffen Supermond und Blauer Mond. Diese beiden Bezeichnungen sind allerdings nicht für Wissenschaftler von Bedeutung, sondern höchstens für Statistiker.

Supermond wird ein Vollmond genannt, bei dem der Erdtrabant unserem Planeten sehr nahe steht – dies ist am heutigen Mittwoch, 31. Januar 2018, der Fall. Der Vollmond ist dann bis zu 14 Prozent größer und rund 30 Prozent heller als andere Vollmonde. Mit dem bloßen Auge können ungeübte Beobachter den Unterschied aber kaum wahrnehmen. Auch fehlt beim Blick zum Himmel der Vergleich zu anderen Vollmonden.

Die Bezeichnung Blauer Mond (englisch „Blue Moon“) bürgerte sich ein für den gelegentlich auftretenden zweiten Vollmond binnen einem Monat. In der Tat ist der Vollmond am Mittwoch der zweite in diesem Januar. Mit der Farbe des Monds hat der „Blue Moon“ aber nichts zu tun.

Die zweite totale Mondfinsternis des Jahres findet am 27. Juli statt und wird auch von Deutschland aus zu beobachten sein. Denn diese Finsternis ist in Europa, Asien und Afrika zu sehen.

Einen kleinen Hoffnungsschimmer für Mondfans gibt es aber noch: In der Nacht soll der Himmel im Südwesten vereinzelt aufklaren, so dass zwischen 3 und 5 uhr morgens ein Blick auf den Supermond durch die Wolkenlücken möglich wird.

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