Bordell-Ärger in Trier-Euren! Sollen Kindergartenkinder wirklich so etwas sehen müssen?

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TRIER-EUREN. Umherlaufende Freier, Werbung und Einblicke in Fenster einschlägiger „Zimmer“ die zweifelsfrei nicht für Kinderaugen bestimmt sind – Wenn die Kinder des Kindergartens St. Helena aus dem Fenster schauen bietet sich genau solch ein Anblick, denn in unmittelbarer Nähe befindet sich seit geraumer Zeit das Haus der „Damen Trier“. Ein Etablissement, dass sich im Internet selbst als „Terminhaus“ und „eine weitere Möglichkeit, ganz besondere Erlebnisse zu geniessen“ beschreibt. Klickt man sich weiter durch den Internetauftritt, werden offensiv die „Damen Trier“ in den entsprechenden Appartements beworben.

In einem offenen Brief an das Ordnungsamt der Stadt Trier fordert die Müttervereinigung des Kindergartens St. Helena in Euren nun die sofortige Schließung eben dieses Betriebes im benachbarten PI-Park und die strikte Umsetzung des „Bordell Konzepts Trier“. Dieses untersagt in genau diesem Gewerbegebiet die Nutzung von Bordellen und „bordell-ähnlichen Betrieben“ und wurde mit der Verabschiedung des „Prostituierten-Schutz-Gesetzes“ zum 1. Juli 2017 wirksam.

Trotz zahlreicher Beschwerden beim Trierer Bau- , sowie beim Trierer Ordnungsamt sei bislang von der Stadt Trier nicht gehandelt worden, eröffnet die Müttervereinigung den erneuten Beschwerdebrief – der aufgrund vergangener Untätigkeit der Behörden nun auch lokalo.de zugesandt wurde.

„Leider müssen wir damit auch an die Öffentlichkeit gehen, da unser Vertrauen in die Behörden durch die letzten Jahre sehr gelitten hat“, beschrieben die „Mütter“ den Schritt.

Warum die Stadt Trier, die in Augen der besorgten Eltern durch den Bebauungsplan und des „ProstSchG“ genügend Handhabe hätte, das Fortbestehen des Betriebes zu Verhindern, bislang untätig ist, bleibt fraglich. Eine Presseanfrage zur der Problematik im Euerer Pi-Park ist bei der Stadt von Seiten Lokalo’s eingegangen und wurde auch entgegengenommen – eine Antwort diesbezüglich steht allerdings derzeit noch aus.

Man darf gespannt sein wie es weitergeht, denn Aufgeben werden die Mütter und Eltern sicherlich so schnell nicht.

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28 Kommentare

  1. Ein Freudenhaus in Euren? Ein Bordell? Neben der Kita? Frauen, ihr müsst eure Männer besser behandeln, dann brauchst sowas nicht! Wie kriegt ihr eigentlich die Kinder? Vom Storch?

    • so waret

      Ja ein Freudenhaus in Euren ! Ja ein Bordell ! Ja neben der Kita, Frauen brauchen sowas generell nicht !
      Frauen kriegen Kinder meist nach 9 Monaten im Krankenhaus !
      Ja natürlich vom STORCH…

  2. In der Stadt Trier wird offenbar mit zweierlei
    Maß gemessen. Autos mit relativer Werbung
    Verbieten. Und dann das im Bereich von
    einem Kindergarten. Wie war das mit den
    500 Meter im Umkreis solcher Einrichtungen.
    Mfg

    • Das klingt eher nach spiessigen Moralvorstellungen und der Angst, dass die eigenen Ehemänner dorthingehen, weil die Kinder werden ja wohl kaum von sich aus drauf kommen, was sich in dem Haus abspielt.

    • Das ist/war ohne Probleme möglich. Weil der Betrieb in einem ausgewiesenen Industriegebiet, dem sog. Pi-Park, liegt. Zwar direkt am Rand, aber innerhalb. Und das Gebäude ist von außen sehr unscheinbar, sogar der Parkplatz ist aus Diskretionsgründen mit Sichtschutz versehen.

  3. Vielleicht sollte der Schreiberling mal eine Ortsbegehung machen. Das alles ist wirklich vollkommen aus der Luft gegriffen. Zwischen Kita und rotem Haus liegen diverse Häuser, Gärten usw.

  4. Die Hauptschlagzeilen über Trierin der Lokalpresse befassen sich in letzter Zeit nur noch mit Karl Marx, Verkehrschaos, kirchlichen Aktivitäten und Rotlichtmilieu. Gibt’s auch noch anderes?

  5. So stelle ich mir das vor:“Kampfbereite, links/grüne, z.T. unrasierte Mütter klagen hier ihr Leid und sind selbst das Übel dessen, warum es solche Häuser überhaupt gibt.“ Da werden dann immer gerne die Kinder vorgeschoben. Da ist ein rotes Haus na und, sind wir doch froh dass es sowas gibt. Ich finde da jetzt echt nichts verwerfliches dran

  6. Ich frage mich, woher die lieben Kleinen wissen können was sich in diesen Heiligen Hallen abspielt. Schließlich können Sie noch nicht lesen. Will sagen: da muss doch erstmal eine besorgte Bürgerin kommen die die Pferde scheint macht. Ausserdem haben Kinder eigentlich von Natur aus keine Beziehung zu (klein-)bürgerlicher Sexualmoral. Das ganze Thema ist Ihnen so fremd und uninteressant dass sie gar nicht auf den GEDANKEN kommen, Anstoß zund nehmen

  7. Ich finde das lächerlich.
    Bin selbst Anwohner in in Euren und der Kindergarten ist mindestens 300 Meter entfernt,viele Gebäude dazwischen und ich gehe öfters an dem Haus vorbei.
    Ich habe weder Freier gesehen noch sonst irgendwelche anzüglichen Handlungen,nur morgens früh ab und an freundliche Mädels die einen grüssen.

    • Ein Puff als Nachbar ist viel ruhiger und sauberer als z.b. eine Kita als Nachbar. Weil die Kundschaft sich extrem ruhig verhält und die Beschäftigten auch. Alle haben ein starkes Interesse Aufsehen und Ärger vermeiden.

  8. Genau….lach …Da haben die Hausmütterchen große Angst um Ihre Männer…lach….es ist doch bald Weiberfastnacht…dann dürfen die Damen auch mal ran…würdet ihr euren Männer genug Futter geben…bräuchte ihr keine Angst zu haben…Ist halt das älteste Gewerbe der Welt…wir leben nicht mehr im Mittelalter..

  9. Es geht doch hier nicht darum das Prostitution verboten werden soll! Oder ob der Kindergarten jetzt 250 oder 600 m entfernt ist.
    Es geht hier einzig alleine darum das Gesetzte und Vorschriften Monate lang besprochen und dann verabschiedet werden, aber dann durch die Stadt Trier nicht umgesetzt werden.
    Es geht um Gleichberechtigung und darum das anscheinend mit zweierlei Maß gemessen wird.

    • Ist es denn so? Der Betrieb liegt Rechtlich in einem Industriegebiet und hat Bestandsschutz. Ein neuer dürfte nicht angesiedelt werden. Werbung, welche seit dem 01.01.18 verboten ist, ist mir dort auch keine bekannt.
      Was sollte die Stadt also umsetzen?

  10. Bis jetzt wissen wir ja nicht, wie die Rechtslage ist, wir haben nur das Schreiben der „närrischen Weiber von Euren“, ist es denn wirklich so oder wie ist denn der Wortlaut des Schreibens und ist das Haus an dieser Stelle überhaupt betroffen?
    Aber kanns mir schon bildlich vorstellen, da haben ein paar Hausmütterlein nix zu tun und sind im zweitbesten Alter, da wollen sie sich dann auch mal wichtig machen und schieben dann sowas vor und in Wirklichkeit sind sie nur selber frustriert von ihrem kleinbürgerlichen Dasein, in dem nicht mehr viel geht. Wahrscheinlich würden sie sogar noch ihren Kindern Schilder umhängen: Kein Bordell in Euren und eine Demo machen und dabei die Kleinen noch traumatisieren bloss um sich wichtig zu machen. Aber wo hört sowas auf. Als nächstes wird dann das gleichgeschlechtliche Paar von nebenan kritisiert, weil sowas sollen unsere Kinder ja auch nicht sehen, dann gehts unverheirateten Paaren an den Kragen, weil das nicht in die spiessige Welt der Damen passt usw. Kaufen Sie doch einfach mal ein paar Sexy Kleider, meine Damen und machen ihrem Mann eine Freude, das hilft auch.

  11. So isset: Seiner Frau mehr Respekt schenken hilft, weniger Geld im Bordell zu lassen. Nur mal so als Idee.

    Und Mathias Fischer hat Recht, Freier wollen sowieso möglichst unauffällig sein und in ein paar 100 Metern Abstand müssten sich Kita und Bordell gegenseitig nicht arg im Weg sein.

    • joh Pufflui , du weißt ja Bescheid . Und ja , ich kenne mich in diesem Geschäftszweig aus , sehr gut sogar , weil ich 2 “ Häuder “ habe und genau weiß wer dort ein und ausgeht, genau diejenigen die anderen das unterstellen

  12. Da ich gestern sowieso in Euren zu tun hatte hatte ich Gelegenheit mir mal den Kindergarten anzusehen. Wenn ich die besorgten Mütter wäre würde ich mir lieber mal Gedanken um dessen Zustand machen. Aussen an den Wänden sind mehrere schwarze Flecken am Gemäuer zu erkennen, eindeutig Stockflecken und Zeichen von Feuchtigkeit im Gemäuer, das ist der Gesundheit der Kinder mit Sicherheit nicht förderlich. Das Rote Haus ist mehrere 100m entfernt, also nix mit aus dem Fenster blicken und es sehen, das Foto zu diesem Artikel entstand von unten her vom Industriegebiet. Ein Bekannter von uns der in Euren wohnt hat ausserdem erzählt dass ein grosses Problem ist, dass bestimmte Herrschaften immer ihre Hunde direkt vor dem Kindergarten ihr Geschäft verrichten lassen.

  13. Ihr Trierer Hornies rafft doch mal wieder gar nix! Prostitution ist und bleibt Ausbeutung von Frauen: Von wegen „Ältestes Gewerbe der Welt“?! Und dann auch noch dieses dumme Gelaber „wenn ihr Hausfrauen euren Männern mehr Futter geben würdet …“. Ihr seid so doof dass man je zwei Dumme aus euch machen könnte. Bitte tut der Welt einen Gefallen und pflanzt euch nicht fort!

  14. Ich weiß warum ich mich mehr in Trier wohne, diese doppelte Moral ging mir früher schon auf den Keks. Gerade in Euren!?!?

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