TRIER. (dpa/lrs) Die komplette Umsetzung der Trierer Synodenbeschlüsse wird noch lange dauern: «Ich gehe davon aus, dass wir damit bis zu meiner Emeritierung, das sind noch gut 20 Jahre, beschäftigt sind», sagte der Bischof von Trier, Stephan Ackermann, der Deutschen Presse-Agentur.
Die Synode im Bistum Trier war Ende April 2016 nach fast zweieinhalb Jahren Beratung zu Ende gegangen. Die 280 Mitglieder der Synode hatten ein umfassendes Reformpaket für das Bistum beschlossen, zu dem auch weite Teile des Saarlandes gehören.
In 2017 hat das Bistum einen Entwurf für einen Neuzuschnitt seiner Pfarreien erarbeitet: Demnach sollen bis 2020 aus 887 Mini-Pfarreien 35 Großpfarreien werden, was mancherorts heftige Kritik ausgelöst hat. «Dass die Leute Schwierigkeiten haben, wenn es um Veränderungen in der Pfarrei geht, war mir klar», sagte Bischof Ackermann. «Aber wir haben noch ganz andere Beschlüsse: Stärker eine diakonische oder missionarische Kirche zu sein – das sind auch dicke Bretter. Das sehen die Menschen in den Gemeinden derzeit aber noch nicht so sehr.»