RÖMERSTROM Gladiators Trier verlieren zuhause gegen die PS Karlsruhe LIONS

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TRIER. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier verlieren nach einem schwierigen Spiel gegen eine starke Karlsruher Mannschaft verdient mit 79:96 vor 1741 Zuschauern in der Arena Trier. Top-Scorer auf Trierer Seite war der Amerikaner Kyle Dranginis mit 28 Punkten.

Triers Headcoach Marco van den Berg hatte nach der Niederlage seiner Mannschaft auswärts bei den Uni Baskets Paderborn eine Reaktion eingefordert. Doch diese Reaktion war nur im ersten Viertel kurzzeitig spürbar. Positiv jedoch die Rückkehr von Simon Schmitz, der von den Ärzten grünes Licht für seinen Einsatz am Sonntagabend bekommen hatte.

Die Gladiatoren begannen dennoch nervös und überhastet, versuchten Karlsruhe mit eigenem Zug zum Korb unter Druck zu setzen. Doch die Löwen haben mit Richard Williams einen der erfahrensten ProA-Point-Guards in ihren Reihen. Der Amerikaner organisierte von Beginn an das Spiel der Gäste und brachte so Ordnung in die Defensive.

Trier hatte seinerseits Schwierigkeiten die vielseitige Offense des Gegners zu stoppen. Karlsruhe zeigte sich sowohl in der Zone über die Big Men Maurice Pluskota, Jarelle Reischel und Cyrus Tate als auch von außerhalb über Spieler wie Craig Bradshaw oder den Eingangs erwähnten Richie Williams treffsicher. Im ersten Viertel traf Karlsruhe 78 % seiner Versuche auf den Korb. Eine Starke Quote. Trier konnte mit einer eigenen Wurfquote von 53 % das Spiel zu Beginn der Partie noch offen gestalten. Nach einem Dreier von Kyle Dranginis zur 18:17-Führung für die Gastgeber nahm Lions-Headcoach Michael Mai eine Auszeit. Diese wirkte. Während ihres 8:0 Lauf traf Karlsruhe auch die wilden Würfe. Zum Beispiel Richie Williams, der mit 14 Sekunden auf der Shotclock einfach mal von ganz weit draußen abdrückt und versenkt (23:31). Zum Ende des ersten Viertels führte Karlsruhe 33:26 aus Sicht der Gäste.

Auch im zweiten Spielabschnitt dominierten die Karlsruher das Geschehen auf dem Parkett. Nach wie vor starke Wurfquoten und eine löchrige Trierer Defense ließen den Gegner schalten und walten. Vor allem Jarell Reischel zeigte in dieser Phase einen starken Zug zum Korb. Der 25-jährige wurde mit 24 Punkten Top-Scorer seines Teams. Trier versuchte offensiv dagegen zu halten. Vor allem Shooting Guard Kyle Dranginis und Power Forward Anton Shoutvin stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Beide trafen wichtige Dreier und versenkten auch ihre Freiwürfe hochprozentig. Doch auch sie konnten die 43:57-Halbzeitführung der Gäste nicht verhindern.

Wer glaubt, dass die Gastgeber aus Trier die Halbzeitpause genutzt hatten um neuen Mut zu tanken wurde zu Beginn des dritten Viertels enttäuscht. Nachdem Cyrus Tate den Ball kraftvoll in den Trierer Korb dunkte (43:59), wechselte Coach van den Berg sein gesamtes Team durch. „Wir hatten das Gefühl, dass wir ein Zeichen setzen mussten. Wir waren nicht mit allen unzufrieden, aber wir brauchten einen Impuls, einen Weckruf.“ Dieser zeigte Wirkung. Trier kämpfte sich im Verlauf des Viertels auf sieben Punkte heran. Doch Karlsruhe wirkte in diesen Phasen besser eingestellt. Vor allem Williams zeigte sich als starker Leader, der seine ganze Erfahrung in die Waagschale warf, damit Trier die Wendung im Spiel nicht schaffte.

Und so blieb es auch im vierten Viertel kein wirklich spanendes Spiel. Die RÖMERSTROM Gladiators trafen zwar immer wieder aus der Distanz, so zum Beispiel Lucien Schmikale, der in einer Szene Routinier mit einem Fake gekonnt aussteigen ließ und dann seelenruhig den Dreier verwandelte, doch die Gladiatoren wurden den Löwen aus Karlsruhe zu keinem Zeitpunkt richtig gefährlich. Trier erzielte im letzten Viertel nur 15 Punkte. Zu wenig um nach dem Spiel den Heimsieg noch feiern zu können. Und so endete das Spiel 79:96 aus Sicht der Gladiatoren.

Die RÖMERSTROM Gladiators Trier hängen nach der siebten Niederlage im elften Spiel im Mittelfeld der Tabelle fest. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel forderte Marco van den Berg von seiner Mannschaft einen Sieg im nächsten Auswärtsspiel beim TEAM EHINGEN URSPRING. Das Spiel findet am 02. Dezember 2017 statt. Im nächsten Heimspiel treffen die Gladiatoren am 10. Dezember dann auf die OrangeAcademy aus Ulm.

Stimmen:

Marco van den Berg: „Unsere Defense war heute nicht auf dem Niveau wie wir es brauchten um gegen diesen starken Gegner eine Chance zu haben. Hinzu kommt, dass wir in den entscheidenden Momenten, in denen so ein Spiel dann vielleicht kippen könnte oft das Nachsehen haben. Daran müssen wir weiter arbeiten. Wir brauchen jetzt einen Sieg im nächsten Auswärtsspiel, das erwarte ich von meiner Mannschaft. Wir sind alle im Leistungssport unterwegs und müssen mit diesem Druck jetzt umgehen.“

Statistiken:

Kyle Dranginis (28), Kevin Smit (4), Jermaine Bucknor (8), Lucien Schmikale (9), Simon Schmitz (6), Stefan Ilzhöfer (2), Thomas Henkel (3), Luka Buntic (3), Johannes Joos (7), Anton Shoutvin (9).

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Das nächste Heimspiel der Saison 2017/2018 in der 2. Basketball-Bundesliga bestreiten die RÖMERSTROM Gladiators bereits am Sonntag, den 10. Dezember 2017 um 17:00 Uhr. Gegner ist die OrangeAcademy aus Ulm.

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