Nach Protesten: Bistum Trier plant jetzt wieder 35 Großpfarreien

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Bischof Dr. Stephan Ackermann.

TRIER. (dpa/lrs) Nach teils heftigen Protesten hat das Bistum Trier seinen Entwurf für einen Neuzuschnitt der Pfarreien nochmals überarbeitet: Dieser sieht nun 35 Großpfarreien vor – zwei mehr als in der letzten Version vom Oktober und genauso viel wie im ersten Entwurf vom März, wie das Bistum Trier am Mittwoch mitteilte. 25 dieser Pfarreien sollen demnach in Rheinland-Pfalz liegen, zehn im Saarland. Die derzeit noch 887 Mini-Pfarreien des Bistums sollen in der neuen Struktur aufgehen.

Der überarbeitete Entwurf sehe wieder eine Großpfarrei Lebach im Saarland vor und empfehle eine Pfarrei Schweich (Kreis Trier-Saarburg). Zudem habe es noch Raumänderungen an anderen geplanten Pfarreien gegeben.

Über das Papier werden die diözesanen Räte an diesem Freitag (24. November) abschließend beraten. Im Anschluss daran gibt Triers Bischof Stephan Ackermann «nach einer Bedenkzeit» einen Entwurf frei, der dann Grundlage für ein formales Anhörungsverfahren in den Pfarreien und Gemeinden in 2018 sei. Die neuen «Pfarreien der Zukunft» sollen Anfang Januar 2020 errichtet werden. Einen Neu-Zuschnitt der Pfarreienlandschaft hatte eine Synode des Bistums im vergangenen Jahr als Teil eines Reformpakets beschlossen. Zum Bistum Trier gehören rund 1,4 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

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