Baudezernent Andreas Ludwig besichtigt Marx-Statue in Peking

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Wu Weishan zeigt Baudezernent Andreas Ludwig in seinem Atelier den Stand der Arbeit an der Karl-Marx-Statue.

TRIER/PEKING. Der Trierer Baudezernent Andreas Ludwig hat heute im Atelier des chinesischen Bildhauers Wu Weishan das Modell der Marx-Statue besichtigt, die im Marx-Jahr 2018 als Geschenk der Volksrepublik China in Trier aufgestellt wird.

Ludwig ist derzeit auf Einladung des Bildhauers in Peking. Bei seinem Atelierbesuch begleiteten ihn neben der China-Beauftragten des Trierer Rathauses, Elisa Limbacher, Journalisten aus Deutschland und China. Ludwig sprach von einem „unheimlich spannenden Tag“. In Wus Atelier konnte er sich die aus Ton hergestellte Aufbau-Keramik der Marx-Statue ansehen, an der der Bildhauer derzeit per Hand die Feinheiten modelliert. Von dieser Ton-Keramik, die in Originalgröße der Statue gearbeitet wird, wird anschließend ein Gips-Abdruck genommen, mit dem dann die Bronze-Figur gegossen wird.

Andreas Ludwig zeigte sich von der Arbeit des Künstlers beeindruckt. „Die Figur ist groß, und sie ist auch großartig“, sagte Ludwig. Der Künstler habe der Statue eine echte Dynamik gegeben. Sie zeigt Marx in leichter Vorwärtsbewegung mit angewinkeltem rechten Arm und einem Buch in der linken Hand.

Bei der Besichtigung im Atelier klärte Ludwig auch technische Fragen im Zusammenhang mit der Aufstellung der insgesamt 5,50 Meter hohen Statue. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen mit dem Künstler habe man sich über Kunst und Philosophie unterhalten und sehr offen über die unterschiedlichen Sichtweisen auf Karl Marx in China und in Deutschland gesprochen, berichtete Ludwig.

Nach Angaben des Künstlers ist das Modell zu über 90 Prozent fertigt. Noch vor Weihnachten soll die Figur in China gegossen werden. Im Januar wird sie dann nach Deutschland verschifft. Sie soll am 5. Mai 2018, dem 200. Geburtstag von Karl Marx, offiziell der Stadt Trier übergeben werden.

Auf Ludwigs weiterem Programm in China steht am Mittwoch ein Vortrag über Denkmalkultur in Deutschland und Europa an der Chinesischen Akademie für Bildhauerkunst, deren Präsident Wu Weishan ist. Außerdem besucht Ludwig für einen Tag die Trierer Partnerstadt Xiamen.

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4 Kommentare

  1. Die Stadt ächzt unter ihrer Schuldenlast aber für einen Chinabesuch des Baudezerntenten ist Geld da,
    es ist ja auch staatstragend sich die Karl Marx Statue persönlich anzuschauen, besonders in Zeiten des internet.
    Wird dann nächstes Jahr die Hundesteuer erhöht um das Geld wieder einzunehmen ?

    • 1.Es ist eine Einladung.
      2. Es wird massiv dareber in den Chinesischen Medien berichtet.
      Billiger kann Trier Tourismuswerbung nicht bekommen
      Als der OB in USA war hat sich auch keiner dran gestört.

  2. auf die Pacht der Tankstelle will man verzichten – aber Geld für Peking scheint genug da zu sein – hoffentlich bringt er wie die Kanzlerin einen Milliardenauftrag mit Heim … oder wenigstens nächstes Jahr Milliarden an Chinesen als Touristen in die Stadt – mit viel Werberummel , TV und Presse und weltweitem ECHO für unsere Stadt – hoffentlich kommen die nicht von Frankfurt mit der Bahn hier hin – in die Bahnpampa …da ist ja die dortige Rikscha schneller – und das ganze Umfeld nebst Busbahnhof …man muß sich einfach schämen für unsere Bahnsituation .

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